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Frauenkrankheiten und Gebärtätigkeit

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Soziale Pathologie
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Zusammenfassung

Die chronischen Entzündungen der weiblichen Geschlechtsteile sind, wie die Erfahrung lehrt, ungemein weit verbreitet. Wenn sie auch in vielen Fällen nicht zu so erheblichen Störungen führen, daß sie die Kranken bettlägerig and arbeitsunfähig machen, so sind sie doch aus dem Grunde überaus lästig, weil sie durch ärztliche Eingriffe zwar gebessert, aber in der Mehrzahl der Fälle nicht beseitigt werden können. Das ergibt dann das Heer der stets kränkelnden Frauen. Diese Armee rekrutiert sich nicht nur, wie fälschlich angenommen wird, aus den Damen der oberen Stände, sondern in noch höherem Grade aus dem Kreise der handarbeitenden Frauen sowohl der großstädtischen als auch der ländlichen Bevölkerung. Es kamen nach der Leipziger Krankheitsstatistik auf 100000 ein Jahr lang beobachtete weibliche Versicherungspflichtige 2550 Fälle von Erkrankungen der Harn- und Geschlechtsorgane, von denen 18 tödlich endeten und die zusammen 71427 mit Arbeitsunfähigkeit einhergehende Krankheitstage beanspruchten.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Grotjahn, A. (1915). Frauenkrankheiten und Gebärtätigkeit. In: Soziale Pathologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-25042-6_12

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