Zusammenfassung
Der Zweck dieser Untersuchung ist der, einen kleinen Beitrag zu liefern zu der Frage der Anteilnahme der verschiedenen Organe an der allgemeinen Atrophie bei Zuständen hochgradiger Abzehrung. Die Angaben aus der menschlichen Pathologie über den Gewichtsverlust der Organe bei allgemeiner Abzehrung sind spärlich, besonders gilt dies natürlich für diakomplette Inanition. Ein von Stschastny beschriebener und sowohl von Mönckeberg wie Mühlmann angeführter Fall betrifft einen Geisteskranken, der im religiösen Wahnsinn 33 Tage hungerte und nach seinem Tode zur Sektion kam. Leider habe ich Angaben über die Organgewichte nicht finden können, doch wird bei Besprechung der einzelnen Organe öfters von dem Befunde die Rede sein. Das große Interesse, welches das Verhalten des Organismus bei Inanition von jeher geweckt hat, führte zu einer Reihe von Stoffwechsel-Versuchen, die eine Menge interessanter Ergebnisse brachten, dazu gehören das 10tägige Fasten Cettis, der von Senator und Müller beobachtet wurde und vor allem das 30 Tage dauernde Fasten des Hungerkünstlers Succi, welches von einer größeren Anzahl Beobachter unter der Leitung Lucianis genau in allen seinen Wirkungen studiert wurde. Außerdem sind zahlreiche Tierversuche über Inanition ausgeführt worden.
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Krieger, M. (1920). Über die Atrophie der menschlichen Organe bei Inanition. In: Über die Atrophie der Menschlichen Organe bei Inanition. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-24879-9_1
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