Zusammenfassung
Noch ehe der zweite Lehnzins gegeben werden sollte, erhielt Vreneli das zweite Kind, und dismal einen munteren Buben. An diesem hatte Uli sehr große Freude, er rechnete schon, wie schnell er ihn brauchen könne, was er ihm ersparen werde, nur war er noch ungewiß, ob er ihm als karrer oder Melker ersprießlichere Dienste leisten werde. Die Gevatterschaft gab auch dismal viel Redens, Uli und Vreneli wurden lange nicht einig, endlich mußte Vreneli nachgeben; Uli hielt ihm den Hagelhans vor. Es handelte sich absonderlich um die beiden Pathen, die Pathin ward einhellig erwählt in der Schmiedin, welche Vreneli noch weitläufig verwandt war. Die Pathen waren Wirth und Müller, mit welchen Uli im Verkehr stand, aber nicht zu Vrenelis Freude; es war ihm immer, als könnten die Uli verderblich sein, als suchten sie ihn in ihre Gewalt zu erhalten, um ihn auszubeuten. Ihre zärtlichen Worte schienen ihm eben falsche Münze ze sein. Der Wirth wae ein dicker, schwerer Mann, jeder Zoll in ihm ein Centner Holdseligkeit, mit welcher man eine große Stadt voll saurer Engländer hätte füß machen können
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Gotthelf, J. (1849). Wie bei einer Taufe Weltliches und Geistliches sich mischen. In: Uli, der Pächter. Birkhäuser Klassiker. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-24821-8_10
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