Zusammenfassung
Zur Gewinnung von Stearinkerzen dienen hauptsächlich Rinder- und Hammeltalg (insbesondere der bei Margarinefabrikation abfallende Preßtalg), Palm- und Knochenfett. Neuerdings werden auch Pflanzenfette wie Malabartalg, Illipetalg, chinesischer Talg, Sheabutter, verwendet. Die in neuerer Zeit hergestellten „gehärteten Öle” (s. S. 479) dürften noch große Bedeutung für die Kerzenfabrikation erlangen.
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Literatur
F. Goldschmidt, Ztschr. f. angew. Chem. 1912, 25, 812.
Lunge-Berl. Bd. III, S. 763.
Lieferant Reynolds und Brauson, Leeds in England.
AA Gildemeister-Hofmann, Die ätherischen Öle, 1899, 320 und 331.
Wird als Nebenprodukt bei der synthetischen Darstellung von Kampfer aus amerikanischem Terpentinöl gewonnen und enthält außer Pinen und Limonen noch Terpinolen, Terpinen und Cymol, die alle erst gegen 175° sieden; s. a. AA Semmler. Die ätherischen Öle, 1906, Bd. 3, S. 353,
Chem.-Ztg. 1899, 23, 686.
Bei Kienölen und ebenfalls gelblich gefärbten alten Terpentinölen ist das Kriterium der Gelbfärbung durch die zugesetzte Bromlösung unsicher, weil trotz bleibender Gelbfärbung noch Brom aufgenommen wird. Man muß daher nach einem Vorschlag von Mecke so lange Brom zusetzen, bis die Lösung bei der Tüpfelprobe eine Jodzinkstärkelösung blau färbt.
Von Worstall (Journ. Soc. Chem. Ind. 1904, 306) wird die Bestimmung der Jodzahl an Stelle der Bromzahl sehr empfohlen. Bei reinen Terpentinölen wurde die Jodzahl zu 384 ermittelt.
Zur Erbringung des umgekehrten Nachweises von Terpentinöl in Mineralöl dient die Bromabsorption (qualitativ leicht zu prüfen, indem man Bromdampf auf das Öl einwirken läßt oder das Öl mit Bromwasser schüttelt und beobachtet, ob Entfärbung der Dämpfe eintritt), das optische Dr eh ungs vermögen, der Geruch des Öles und die Bildung von Pinennitrosochlorid beim Behandeln des zu prüfenden Gemisches mit Amylnitrit und konz. Salzsäure. Letztere Prüfung wird folgendermaßen ausgeführt: Man tröpfelt 1,5 ccm rohe Salzsäure von 33 % in ein stark abgekühltes Gemisch aus 5 g des zu prüfenden Öles, 5 g Eisessig und 5 g Amylnitrit. Die abgeschiedenen Kristalle werden durch Lösen in Chloroform und Fällen mit Methylalkohol gereinigt. Schmelzpunkt 102–103°. Läßt man diese Kristalle in Gegenwart von Alkohol auf Benzylamin einwirken, so erhält man das charakteristische, bei 122–123° schmelzende Pinennitrolbenzylamin.
Lieferant: Vereinigte Fabriken für Laboratoriumsbedarf, Berlin N.
Anfang 1913 gütig.
Terpentinölersatz: klar und farblos, milder Geruch, neutral, spez. Gew. bei 15° nicht unter 0,78. Zwischen 120 und 180° mindestens 99% Destillat; Flammpunkt über 21°. Bei Zimmerwärme Spuren nicht flüchtiger Stoffe; Verdunstungsgeschwindigkeit nicht wesentlich schneller als bei reinem Terpentinöl.
Frei von Destillaten aus Erdöl, Stein- und Braunkohlenteer, Harz und Kien.
Derartige Niederschläge erhält man auch bei Fettsäuren spontan oxydierter trocknender Öle wie Leinöl und Tran, doch ist die Anwesenheit dieser Öle meistens leicht festzustellen.
S. a. Rebs (Chem. Rev. 1912, 155) über Löslichkeit von verschiedenen Harzen in konz Essigsäure, Benzin, Salmiak usw.
Die in eckige Klammern gesetzten Zahlen sind erhalten, wenn die Jodzahl an dem in Alkhol löslichen und unlöslichen Teil des Harzes zusammen bestimmt wurde. Die übrigen Zahlen wurden nur an dem in Alkohol löslichen Teil erhalten.
Puran Singh, Journ. Soc. of chem. Ind. 1910, 1435.
Stark abdestillierter Bernstein (40–45% abgetrieben), in warmem Cajeputöl leicht löslich, wird aus der Lösung durch bis 50° siedendes Benzin nicht gefällt.
Wird aus der Lösung durch bis 50° siedendes Benzin gefällt.
Derartige Niederschläge erhält man auch bei Fettsäuren spontan oxydierter trocknender öle wie Leinöl und Tran, doch ist die Anwesenheit dieser öle meistens leicht festzustellen.
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Holde, D. (1913). Technische, aus Fetten hergestellte Produkte. In: Untersuchung der Kohlenwasserstofföle und Fette. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-24804-1_6
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