Täglicher Gang des Gefälles auf der »Nuthe«

Zusammenfassung

Für die Berechnung des täglichen Ganges an der Nuthe sind dieselben Tage des Jahres April 1907 bis März 1908 benutzt worden wie bei Turm-Wiese, außer dem Vierteljahr Juli bis September, wo das „Nuthe“ -Elektrometer für andere Zwecke verwandt wurde. Die „Nuthe“-Werte sind genau wie die der „Wiese“ berechnet und auf „Turm“ reduziert worden. Die Tab. V enthält die ausgeglichenen unreduzierten Mittelwerte der einzelnen Monate; die Tab. VI gibt die Mittelwerte und die mittleren höchsten und tiefsten Werte des Verhältnisses „Turm“/„Nuthe“. Man sieht, daß diese Zahlen viel stärker schwanken als „Turm“/„Wiese“. „Turm“/„Nuthe“ zeigt einen ausgesprochenen jährlichen Gang: die kleinsten Werte finden sich im Winter, die größten im Juni und Oktober. Außerdem ergibt sich ein deutlicher täglicher Gang: denn die höchsten Werte der Zahl liegen in allen Monaten in den Mittagsstunden, die kleinsten in den ersten Morgenstunden. Zweifellos sind also auf der Nuthe Umstände wirksam, die in den Mittagsstunden vor allem in den Sommermonaten die Werte herabdrücken, während umgekehrt gegen Mitternacht die absoluten Werte an der Nuthe relativ am höchsten sind.