Zusammenfassung
In Frankreich, dem Mutterlande der Luftschiffahrt, habe ich meine erste Luftreise gemacht. Es war im Oktober 1899, als ich mich unter Führung des Pariser Ballonfabrikanten Henri Lachambre zum erstenmal zu einer Freifahrt den Lüften anvertraute. Diese meine erste Fahrt bot, obgleich sie nicht sonderlich lange dauerte, eine — wenigstens für den Anfänger, der ich damals war — förmlich überwältigende Reihenfolge von wechselnden Eindrücken; so wollte es z. B. der Zufall, daß ich gleich bei meinem aeronautischen Debut das Wolkenmeer und einen Sonnenuntergang hinter demselben sehen, also einen Anblick haben sollte, der allein schon genügen würde, um jemand, der noch nie die höheren Regionen der Atmosphäre besucht hat, gänzlich zu verwirren. (Die in diesem Buch enthaltenen Wolkenphotographien können natürlich nur eine sehr mangelhafte Vorstellung von der Pracht der Wolkenwelt geben.) Solche großartige Schauspiele sind gar nicht notwendig, um jemand bei seiner ersten Luftreise mit Eindrücken zu überlasten; dies geschieht so wie so, allein schon durch die Unmenge von Kleinigkeiten, die sich während einer noch so kurzen Luftfahrt abspielen und die durch die ungewohnte Situation, in der man sie mitmacht, mit eigentümlicher Lebhaftigkeit wirken.
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Silberer, H. (1903). 29 Fahrten — 4000 Kilometer. In: Viertausend Kilometer im Ballon. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-24748-8_1
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