Zusammenfassung
Das Brommethyl, das in der organischen Chemie vielfach zur Me-thylierung Anwendung findet, führte zu einer ganzen Reihe von Vergiftungen. In letzter Zeit ist diese Substanz auch als Feuerlöschmittel benutzt worden, da sie sehr schwer entzündbar und verbrennlich ist. Im Handel befinden sich zwei Apparate, die unter den Namen „Poleo“ und „Ardex“ verkauft werden und deren Inhalt zu einem Teil aus Brommethyl besteht. Mit beiden Apparaten sind im Pharmakologischen Institut Berlin von Herrn Prof. Joachimoglu Versuche ausgeführt worden, die den Beweis lieferten, daß diese Feuerlöschflüssigkeiten dieselben pharmakologischen Wirkungen hervorrufen, wie wir sie weiter unten für das Brommethyl beschreiben werden. Es ist selbstverständlich, daß so stark wirkende Gifte in den Händen von Laien eine große Gefahr bedeuten. Es schien uns von Interesse, im Anschluß an frühere Untersuchungen1 das Brommethyl mit dem Chlormethyl, Bromoform, Äthylbromid, Äthylendibromid und Tetrabromäthan pharmakologisch zu vergleichen.
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Literatur
Vgl. Joachimoglu, G.: Biochem. Z. 156, 224 (1925) (dort auch Literatur).
Hellhoff, Eberhard: Inaug.-Diss. Berlin 1924.
Bachern: Arch. f. exper. Path. 122, 69 (1927).
Schwarz, F.: Dtsch. Z. gerichtl. Med. 7, 278 (1926)
und Gerbis: Münch. med. Wschr. 1914, 879.
Scherbatscheff: Arch. f. exper. Path. 47, 1 (1902).
Hirsch: Ther. Mschr. 2, 556 (1888).
Dr. A.: Ärztl. Mitt, aus u. für Baden 43, 92, 99 (1889). Zit. nach Ther. Mschr. 3, 385 (1889).
Reich: Ther. Mschr. 7, H. 5, 250 (1893).
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Merzbaeh, E. (1928). Zur Pharmakologie des Brommethyls und einiger seiner Verwandten. In: Zur Pharmakologie des Brommethyls und Einiger Seiner Verwandten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-24633-7_1
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