Zusammenfassung
Allgemeines6. Papiere, die zum Umhüllen von Metallen Verwendung finden, sollen frei von Bestandteilen sein, die metallische Gegenstände angreifen, was jedoch nicht immer der Fall ist. Bei Angriffen, die durch Papier7 hervorgerufen werden, handelt es sich fast ausschließlich um chemische oder elektrochemische Vorgänge, die entweder unter Bildung von Sauerstoffverbindungen verlaufen oder zu Schwefelverbindungen führen. Erstere kommen hauptsächlich bei Eisen-und Stahlwaren (Rostbildung) sowie bei Aluminium (Bildung von Aluminiumoxyd) vor, letztere bei Gegenständen aus Silber, Kupfer und Kupferlegierungen. Sauerstoffverbindungen können unter Mitwirkung des Sauerstoffes der Luft bei Vorhandensein von Salzen, insbesondere von Chloriden, aber auch von Sulfaten sowie von Säuren entstehen. Chloride können in geringen Mengen vom Fabrikationswasser herrühren, mitunter aber auch, z. B. in Form von Magnesiumchlorid, dem Papier (zum Weichmachen) zugesetzt sein. Schwefel kann in elementarer oder in gebundener Form [als Sulfid, Sulfit oder schwefelhaltiger Farbstoff, (z. B. Ultramarin)] vorliegen.
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Literatur
Jander u. Schorstein: Angew. Chem. 45, 701 (1932).
Vgl. auch Lambertz u. Schulze: Papierfabrikant 35, 67 (1937).
Klemm: Wbl. Papiérfabr. 40, 1675 (1909).
Von Klemm wurde für die Prüfung von Papier für Stahlwarenverpackung eine Arbeitsweise vorgeschlagen, die von der oben beschriebenen insofern abweicht, als zur Herstellung der Versuchskörper nicht Stahlplatten, sondern Stahldraht und schmales Stahlband verwendet werden, mit denen das Papier durchstochen wird [Wbl. Papierfabr. 40, 1675 (1909)].
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Korn, R., Burgstaller, F. (1953). Metallschädliche Bestandteile. In: Korn, R., Burgstaller, F. (eds) Papier- und Zellstoff-Prüfung. Handbuch der Werkstoffprüfung, vol 2. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-21989-8_6
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