Zusammenfassung
Die dermatologische Diagnostik beruht im Regelfall auf klinisch-morphologischen Kriterien. Viele Dermatosen können ohne apparative oder Laborhilfsmittel, selbst ohne Anamnese, erkannt werden. Umso mehr müssen folgende Prinzipien berücksichtigt werden:
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„Blickdiagnosen“ sind zu vermeiden, da sie die Unschärfe der Beobachtung fördern. Die morphologische Diagnostik erfordert vielmehr einen vollständigen Untersuchungsablauf, der nicht durch „Abschneider“ amputiert werden darf.
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Histologische und Laboruntersuchungen sind mit Vernunft einzusetzen. Erstere sind angezeigt, wenn die klinische Morphologie mehrdeutig ist, und stets bei Verdacht auf schwerwiegende Krankheiten (z.B. Tumore). Andererseits muß bedacht werden, daß Biopsien zu schlechtheilenden Wunden führen können (z.B. Sklerodermie) und Narben hinterlassen (Gesicht!). Laboruntersuchungen sind bei Verdacht auf Hautmanifestation einer Systemkrankheit angezeigt, oder wenn die betreffende Dermatose typische, weiterführende Laborwerte erwarten läßt.
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Fritsch, P. (1998). Dermatologischer Untersuchungsgang. In: Dermatologie und Venerologie. Springer Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-21771-9_8
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