Zusammenfassung
Erste Blutübertragungen wurden bereits im 17. Jahrhundert durchgeführt, vornehmlich um die melancholische Stimmungslage zu beeinflussen und bestimmte Krankheiten zu heilen. Statt des Erfolges trat jedoch häufig der Tod ein. Die Ursachen der Unverträglichkeit blieben zunächst unbekannt. Erst nach Entdeckung der AB0-Blutgruppen durch Landsteiner (1901) und des Rhesus-Faktors durch Landsteiner und Wiener (1940) konnte der genauere Mechanismus der Unverträglichkeitsreaktionen aufgeklärt werden. Damit begann die weltweite Entwicklung der modernen Transfusionsmedizin, die ganz wesentlich zu den Erfolgen der operativen Medizin beigetragen hat. Heutzutage wird das Blut von einigen Millionen Spendern jährlich benötigt, um den Bedarf in der Bundesrepublik zu decken. Das meiste Blut wird durch die operative Medizin verbraucht; hierbei werden mehr als 60% aller Blutkonserven von Anästhesisten transfundiert.
„Blut ist ein ganz besondrer Saft“ Mephistopheles zu Faust
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Larsen, R. (1987). Transfusionskunde. In: Anästhesie und Intensivmedizin für Schwestern und Pfleger. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-21608-8_17
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