Zur Berechnung der Funktion F(X, Z) für eine Mittelwellenausbreitung in 88 bis 100 km Höhe

Zusammenfassung

Mit den Daten für Y, Y_L und Z des Abschnitts 8. wurden für die ordentliche und die außerordentliche Wellenausbreitung, für zehn verschiedene Meßfrequenzen, sowie für 0, 1 ≤ X ≤ 0, 9 nach den Gleichungen (5) und (6) die Werte von A und B berechnet. Die verwendeten Z-Werte entsprechen einem Höhenbereich, der mit 88 km beginnt, da nachts bei den Experimenten in Tsumeb aus kleineren Höhen keine Reflexion beobachtet wurden, und endet mit 100 km. Werden A, B, X und Z in Gleichung (9) eingesetzt, so ergeben sich F_o (X, h) und F_x (X, h), die im Abschnitt 8.5. tabellarisiert sind. Die Verwendung der Näherungsgleichung (4) bei der Ableitung von F (X, h) bedingt Fehler, die im Abschnitt 8.3. abgeschätzt werden. Die Vorgabe von Fehlergrenzen bedeutet eine Einschränkung bezüglich der maximalen X-Werte. Für die Tabellen ist für F (X, h) ein größter Fehler von 2% vorgeschrieben; der Fehler für Werte in runden Klammern liegt unter 10%. Im übrigen ist die größte verzeichnete Höhe 100 km, da darüber die F-Werte nahezu konstant sind. Eine außerordentliche Wellenausbreitung mit Testfrequenzen, die sich wenig von der Gyrofrequenz f_H = 860 kHz unterscheiden, kann nicht mehr mit der Appleton-Hartree-Gleichung interpretiert werden; nach SEN und WYLLER [1960] muß diese durch die Formeln der verallgemeinerten magnetoionischen Theorie ersetzt werden, wenn die Bedingung v << ω - ω_H nicht mehr erfüllt ist. Zahlenwerte zu dieser Bedingung werden im Abschnitt 8.4. aufgeführt. Die F_x (X, h)-Werte in den Tabellen, für die diese Voraussetzung nicht mehr erfüllt ist, sind mit eckigen Klammern — versehen.