Zusammenfassung
Das Gasschmelzschweißen gehört zu den ältesten Schweißverfahren. Trotz ihrer relativ geringen Leistungsfähigkeit wird diese Technik aufgrund ihrer hohen Flexibilität und Mobilität in Industrie und Handwerk weitverbreitet eingesetzt, z. B. im Rohrleitungs-, Karosserie- und Kesselbau. Die Energie zum Aufschmelzen des Fügebereiches der zu verbindenden Werkstoffe wird durch die Verbrennung eines Gases mit Sauerstoff gewonnen, so daß unabhängig von elektrischer Energie geschweißt werden kann. Die Gase können dabei in Flaschen mitgeführt oder aus stationären Anlagen entnommen werden. Weitere Vorteile dieses Schweißverfahrens sind die getrennte Zuführung von Wärme und Schweißzusatzwerkstoff und die daraus resultierende gute Eignung für Zwangslagenschweißungen, die gute Zugänglichkeit an beengten Schweißstellen sowie eine gute Spaltüberbrückbarkeit. Bei den üblicherweise niedrigen Schweißgeschwindigkeiten werden in der Regel nur kleine Schweißeigenspannungen induziert, und die Aufhärtungsneigung ist gering. Allerdings ist mit starker Kornvergrößerung und starkem Verzug zu rechnen.
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Dilthey, U. (1994). Gasschmelzschweißen. In: Schweißtechnische Fertigungsverfahren. Studium und Praxis. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-12982-1_1
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