Erweiterung der dynamischen Produktionsmodelle um Qualitätsaspekte

Zusammenfassung

Kennzeichnend für die dynamischen Produktionsmodelle mit unbegrenzt bzw. begrenzt recycelbaren Kuppelprodukten in den Kapiteln 2.5.2 bzw. 3 war, daß die entstehenden Kuppelproduktarten unterschiedlicher Ordnung t hinsichtlich ihrer Recyclingeignung als heterogen angenommen wurden, was dadurch zum Ausdruck kam, daß mit zunehmender Ordnung t abnehmende Recyclingquoten unterstellt wurden (η_t ≥ η_t+1). Allerdings wurden die in den jeweiligen Prozeßschritten eingesetzten Rohstoffe unterschiedlicher Ordnung t als vollkommene Substitute behandelt. Abbildung 12 in Kapitel 2.5.2.3 hatte dies beispielhaft verdeutlicht. Während zur Herstellung einer Einheit des Produktes x in Prozeßschritt n = 1 an Primärrohstoff a ¹₁ = 60 Einheiten und an Sekundärrohstoff a ²₁ = 40 Einheiten eingesetzt werden mußten, erfolgte die Herstellung einer Einheit von x in Prozeßschritt n = 2 in adäquater Weise dadurch, daß an Primärrohstoff a ¹₂ = 60 Einheiten, an Sekundärrohstoff a ²₂ = 24 Einheiten und an Tertiärrohstoff a ³₂ = 16 Einheiten verwendet wurden.³⁶¹ Netto betrachtet waren demnach 16 Einheiten des Sekundärrohstoffs a ²₁ durch 16 Einheiten des Tertiärrohstoffs a ³₂ vollkommen substituierbar. Dadurch wurde implizit unterstellt, daß sich Sekundär-und Tertiärrohstoff qualitätsmäßig nicht unterscheiden.