Zusammenfassung
In der Plastizitätslehre wollen wir das Verhalten fester Körper untersuchen, für deren Werkstoff der Zusammenhang zwischen Spannungen und Verzerrungen nicht durch ein elastisches Gesetz ausgedrückt werden kann, sondern in denen nach völliger Entlastung Verformungen zurückbleiben. Solches Verhalten nennen wir plastisch. Bleibende Verzerrungen treten in Wirklichkeit zwar in jedem Werkstoff schon bei geringen Belastungen auf, sie sind dann aber meist so klein, daß man sie vernachlässigen darf, solange die Spannung einen bestimmten Wert nicht überschreitet. Diese Spannung nennen wir im eindimensionalen Fall (z. B. im Zugversuch) Fließspannung σ F oder Spannung an der Elastizitätsgrenze. Jedes Abweichen vom elastischen Verhalten kennzeichnen wir im folgenden stets durch die Spannung aF.
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Reckling, KA. (1967). Allgemeine Grundlagen. In: Plastizitätstheorie und ihre Anwendung auf Festigkeitsprobleme. Ingenieurwissenschaftliche Bibliothek. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-12714-8_1
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