Zusammenfassung
Im Hinblick auf das Klimaschutzziel sprechen unsere Ergebnisse für die Einführung einer allgemeinen CO2-Steuer, deren Aufkommen für die Reduktion der Lohnnebenkosten in der Wirtschaft verwendet wird. Beginnt man im Jahre 1999 mit einem Steuersatz von 10 DM pro Tonne CO2 und hebt ihn bis zum Jahr 2010 linear auf 230 DM an, so ist eine Reduktion der CO2-Emissionen in Deutschland um 25 vH gegenüber dem historischen Wert von 1990 zu erwarten. Auch die anderen Luftschadstoffemissionen werden erheblich (NOx: 9.4 vH, SO2: 22.0 vH) vermindert werden können. Der Wirtschaftsstandort Deutschland wird nicht gefährdet, weil die zunehmenden Energiekosten in den meisten Branchen durch sinkende Lohnkosten kompensiert werden. Obwohl eine leichte Abschwächung des Wachstums resultiert, nimmt die Beschäftigung zu. Die Ursache ist eine durch die Lohnkostenminderung induzierte Abschwächung des Wachstums der Arbeitsproduktivität, die die nur geringfügige Abschwächung des Wachstums des Bruttoinlandsprodukts überkompensiert. Beschäftigungszuwachs und die gleichzeitige Reduktion der Luftschadstoffemissionen können als doppelte Dividende der Umweltpolitik bezeichnet werden.
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Meyer, B., Bockermann, A., Ewerhart, G., Lutz, C. (1999). Schlußfolgerungen. In: Marktkonforme Umweltpolitik. Umwelt und Ökonomie, vol 28. Physica, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-12422-2_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-12422-2_7
Publisher Name: Physica, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-7908-1184-1
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