Zusammenfassung
Die Möglichkeiten der Geldpolitik zur Steuerung bestimmter wirtschaftspolitischer Ziele sind abhängig von der Struktur der betrachteten Volkswirtschaft und der Form außenwirtschaftlicher Verflechtungen. Ein entscheidender Faktor für die Art der Interdependenzbeziehungen offener Volkswirtschaften ist die Intensität der Verknüpfung von Nominallohn- und Verbraucherpreisniveauänderung. Mit steigendem Grad der Lohnindexierung wechseln die externen Multiplikatoren der Geldpolitik und der Schocks das Vorzeichen. Stellt man die internationalen Transmissionsbeziehungen in den Kontext strategisch agierender Entscheidungsträger, die konkrete Einkommens- und Preisziele verfolgen, so ist festzustellen, daß die Art der Transmissionsbeziehungen die strategische Interdependenz der Länder verändert. Je nach exogener Störung und volkswirtschaftlicher Struktur kann die Geldpolitik eines Landes die Zielerreichung des anderen unterstützen oder aber auch konterkarieren. Die Möglichkeiten aktiven geldpolitischen Intervenierens werden daher maßgeblich von der Gestaltung des internationalen Währungssystems geprägt.
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Lamar, N. (1994). Schlußbetrachtung. In: Makroökonomische Konvergenz und Währungssystem. Wirtschaftswissenschaftliche Beiträge, vol 101. Physica, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-12415-4_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-12415-4_3
Publisher Name: Physica, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-7908-0784-4
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