Zusammenfassung
Neben funktions- bzw. abstoßungsbedingten Problemen stellen Infektionen die wichtigste Komplikation nach Herztransplantation dar (Dummer 1995, Ho 1995). Bakterielle Infektionen kommen dabei mit einer Häufigkeit von 21–30%, eine invasive CMV-Erkrankung als häufigste Manifestationsform einer viralen Infektion mit ca. 25% sowie eine systemische oder invasive Pilzinfektion bei ca. 5–15% herztransplantierter Patienten vor. Eine Infektion setzt die Suszeptibilität des Patienten sowie die Anwesenheit eines (fakultativ) pathogenen Mikroorganismus voraus. Sie wird vom Immunstatus vor Transplantation, vom Zeitpunkt ihres Auftretens nach Transplantation, vom Ausmaß der medikamentösen Immunsuppression sowie von den Pathogenitätsmechanismen des Erregers beeinflußt und weist daher ein breites Spektrum klinischer Präsentationsmöglichkeiten auf (Houston 1996). Die Kenntnis mikrobieller Faktoren der häufig atypischen transplantationsassoziierten Erreger sowie die genaue Beurteilung der aktuellen und individuellen klinischen Konstellation des Patienten sind daher die Voraussetzung zum optimierten Umgang mit diesen klinisch komplexen und von einer hohen Morbidität und Letalität gekennzeichneten Infektionen (Georgiev 1989).
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Scheld, H.H., Hammel, D., Deng, M.C., Schmid, C. (2001). Mikrobiologie vor und nach Herztransplantation. In: Leitfaden Herztransplantation. Steinkopff, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-12257-0_11
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-12257-0_11
Publisher Name: Steinkopff, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-7985-1224-5
Online ISBN: 978-3-662-12257-0
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