Gekoppelte Mikrostreifenleitungen auf dielektrischem Substrat

Zusammenfassung

Ein gekoppeltes Mikrostreifenleitungspaar nach den Bildern 9.1a, b besteht aus zwei in enger Nachbarschaft im Abstand s (Koppelspaltbreite) nebeneinanderlaufenden Mikrostreifenleitungen mit gemeinsamer Massemetallisierung 0 und den beiden Streifenleitern I und II. Wir beschränken uns auf das symmetrische gekoppelte Mikrostreifenleitungspaar mit gleicher Breite w bei beiden Streifenleitern auf isotropem dielektrischem, nichtmagnetischem Substrat /2.46, 2.61, 2.64, 2.74, 2.77, 2.80, 2.81, 2.84, 2.86, 2.88, 2.89, 2.103, 2.113, 2.117, 3.10, 3.20, 3.25, 3.32, 3.40, 3.60, 3.99, 3.100, 3.105–3.107, 3.118, 3.119, 3.124, 3.139, 3.141, 3.142, 3.166, 7.4, 9.1–9.147/. Das Substrat besitzt die Dicke h und die relative Permittivität ε_r. Die Verluste werden in vorliegendem Kap. 9 vernachlässigt. Sie sind bei /3.139, 3.141, 3.142, 9.19, 9.21–9.27/ behandelt. Die beiden Leitungen I, 0 und II, 0 sind elektromagnetisch miteinander gekoppelt: Die elektrische Koppelung besteht darin, daß eine Spannung auf der einen Leitung ein elektrisches Feld erzeugt, dessen Feldlinien auch auf dem Streifenleiter der zweiten Leitung landen. Dadurch wird auf der zweiten Leitung durch Influenz eine Spannung erzeugt. Die magnetische Koppelung besteht darin, daß der magnetische Fluß, welcher von dem auf der einen Leitung fließenden Strom erzeugt wird, zum Teil auch die zweite Leitung durchsetzt und dort einen Strom induziert.