Zusammenfassung
Die Postinfarktphase ist beim Menschen in 50 bis 90% der Fälle durch chronisch persistierende bzw. paroxysmal rezidivierende ventrikuläre Herzrhythmusstörungen gekennzeichnet (40, 170, 434, 448, 449). Die Degeneration ventrikulärer Tachykardien in Kammerflimmern, die Auslösung von Kammerflimmern aus einzelnen Ektopien mit salvenartigem Einfall, mit hoher Vorzeitigkeit oder auch direkt aus Sinusrhythmus, meist im Zusammenhang mit intermittierenden Ischämien — bei ausgedehnten inhomogenen Infarkten — als Folge chronischer elektrischer Instabilität des Myokards, sind eine wesentliche Ursache der hohen Letalität in den ersten beiden Jahren der Postinfarktphase. Die Sterblichkeit durch den plötzlichen Herztod wird dabei vom Ausmaß einer zusätzlichen Ventrikelfunktionsstörung wesentlich mitbestimmt (54).
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Gülker, H. (1989). Arrhythmien des Postinfarktstadiums. In: Herzrhythmusstörungen bei Myokardischämie und Myokardnekrose. Steinkopff, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-12002-6_8
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