Teleskopmontierungen und ihre elektrischen Einrichtungen

Zusammenfassung

Dem Streben der Amateure nach großen und leistungsfähigen Beobachtungsinstrumenten werden in der Regel durch die Montierung und nicht durch die Optik Grenzen gesetzt. Während sehr gute Optiken für die verschiedensten Teleskopsysteme angeboten oder von nicht wenigen Amateuren selber geschliffen werden, sieht sich der Amateur mit zahlreichen Problemen konfrontiert, wenn eine hochwertige Montierung gebaut werden soll. Aus diesem Problemkreis werden nur die konstruktiven Grundlagen herausgegriffen und behandelt, da dazu keine Literatur existiert und ihnen eine allen anderen Aspekten übergeordnete Bedeutung zukommt. Wenn hier die praktischen Aspekte ausgeklammert werden, dann ist dies gerechtfertigt, da sie von sekundärer Bedeutung sind und zudem kein Mangel an entsprechender Literatur herrscht. Unzählige Amateure haben in „Sky and Telescope“ (Gleanings for ATM’s), „Sterne und Weltraum“, dem „Orion“ und anderen einschlägigen Werken „Amateur Telescope Making“ Beiträge zum praktischen Montierungsbau geliefert, die jedermann leicht zugänglich sind. Hingegen wird der Amateur vergeblich nach Veröffentlichungen und Unterlagen suchen, wenn er seine Konstruktion auf eine technisch fundierte Basis stellen möchte. Dies mag ein Grund dafür sein, daß der Amateur bis heute seine Montierungen rein pragmatisch und gefühlsmäßig baute. Bestenfalls schwebte ihm als Maxime vor, daß eine Montierung stabil sein muß und dies versuchte er durch massiv ausgeführte Teile zu erreichen. Für eine fundierte Konstruktion sind jedoch die Begriffe stabil und massiv „wertlos“, da sie weder genau definiert sind noch ihnen Zahlenwerte zugeordnet werden können.