Zusammenfassung
Jedes gerichtliche Verfahren ist ausgerichtet auf die Klärung oder Regelung der Rechtsverhältnisse bestimmter Rechtssubjekte. Zur Wahrung ihrer behaupteten oder vermuteten Rechte muß diesen Rechtssubjekten die Möglichkeit gegeben sein, sich an den Verfahren zu beteiligen. Dieser elementare Grundsatz gilt für alle Verfahren. Auch das FGG verwendet den Begriff des Beteiligten ausdrücklich oder sinngemäß an zahlreichen Stellen (z. B. §§ 6, 13, 13 a, 15, 16, 41, 86, 89–97, 127, 132, 150–155, 164–166, 168). Eine Definition des Begriffes fehlt indessen. Sie ist jedoch notwendig, um die Verfahrenssubjekte (also die Beteiligten) von anderen im Verfahren herangezogenen Personen (z. B.: Auskunftspersonen, Zeugen) unterscheiden zu können. Nur einem Beteiligten kann z. B. das Recht zur Richterablehnung, die Antragsbefugnis, das Beschwerderecht, das Armenrecht zustehen, nur einem Beteiligten können Kosten auferlegt werden. In jeder Phase des Verfahrens ist die Beteiligtenstellung für die Gewährung von Rechten und Pflichten bedeutsam.
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Literatur
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Bärmann, J. (1968). Die Beteiligten. In: Freiwillige Gerichtsbarkeit und Notarrecht. Enzyklopädie der Rechts- und Staatswissenschaft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-11780-4_3
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