Zusammenfassung
Die Semantik der griechischen Vokabel “anamnesis” (wörtlich: Erinnerung, sich wieder sammeln) wandelte sich im Laufe der Geschichte durch die Veränderung der Stellung des Menschen in Religion, Philosophie und Gesellschaft sowie durch die Schwerpunktverlagerungen in der Naturwissenschaft /124/. So verstand man darunter in der griechischen Philosophie die “Wiedererinnerung der Seele an die vor ihrer Verbindung mit dem Körper geschauten Ideen”; die christliche Religion bezeichnete damit die Einsetzungsworte Christi in der Abendmahlsfeier /225/. Die Medizin schließlich bringt damit die Erhebung von Fakten aus der Vorgeschichte des Kranken und seiner Krankheit zum Ausdruck /225/.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1983 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this paper
Cite this paper
Seelos, HJ. (1983). Einführung. In: Computerunterstützte Screeninganamnese. Medizinische Informatik und Statistik, vol 47. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-11360-8_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-11360-8_2
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-12870-0
Online ISBN: 978-3-662-11360-8
eBook Packages: Springer Book Archive