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Der Beteiligungskapitalmarkt und seine Rahmenbedingungen

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Beteiligungskapital für junge Technologieunternehmen

Part of the book series: Technik, Wirtschaft und Politik ((TECH.WIRTSCHAFT,volume 22))

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Zusammenfassung

Venture Capital ist eine Form der Beteiligungsfinanzierung von Unternehmen, die kurz nach dem zweiten Weltkrieg in den USA entstand und in den 60er Jahren in Europa Einzug hielt. Auch in Deutschland entwickelte sich ab diesem Zeitpunkt ein Beteiligungskapitalmarkt, er erreichte jedoch erst im letzten Jahrzehnt ein nennenswertes Volumen.1 Die “klassische” Definition von Venture Capital orientiert sich an der Beteiligungspolitik US-amerikanischer Venture-Capital-Gesellschaften bis Anfang der 80er Jahre (vgl. Übersicht 3)2.

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Literatur

  1. Siehe die jährlichen Publikationen des BVK, z.B. BVK (1992), BVK (1993), BVK (1994b). Vgl. Bräunling, Mayer, Müller (1986); Schmidt, Willms ( 1987 ); Bachelier, Mayer (1990).

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  2. Vgl. Fischer (1987), S. 10 f.; Fetzer (1990), S. 5 ff.; Bygrave, Timmons (1992), S. 1 ff.

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  3. Vgl. Grisebach (1989), S. 13; Fendel (1987), S. 18 ff.; Juncker, Schlegelmilch ( 1976 ). Auf dem deutschen Beteiligungskapitalmarkt spielen Tochtergesellschaften von Kreditinstituten eine große Rolle. Sie finanzieren primär das Wachstum von Mittelstandsuntemehmen und streben dabei laufende Erträge aus ihren Investments an. Siehe auch Gerke (1974).

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  4. Vgl. Bygrave, Timmons (1992), S. 73 f.; Pichotta (1990), S. 10.

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  5. Vgl. Frommann (1992), S. 31; Schröder (1992), S. 18.

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  6. Beteiligungskapital wird auch von Privatpersonen, sogenannten Business Angels, angeboten, die hier jedoch nicht behandelt werden. Über das Angebot von “informellen” Beteiligungskapital in Deutschland liegen bislang keine empirischen Arbeiten vor. Es ist aber davon auszugehen, daß es hierzulande nur eine sehr geringe Rolle spielt. Zu Business Angels in den USA und Großbritannien vgl. z.B.: Wetzel (1983), S. 23 ff.; Wetzel (1987), S. 412 ff.; Harrison, Mason (1991), S. 270 ff.; Mason, Harrison (1993), S. 61 ff.; o. V. (1994a).

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  7. Vgl. Bygrave (1988): Bygrave, Timmons (1992); Cohen (1985); Cohen (1988); Sapienza (1992); Brophy, Verga (1988); Dixon ( 1991 ). Die Kapitalakquisition spielt für viele deutsche Beteiligungsgesellschaften keine Rolle, da sie Tochtergesellschaften von Kreditinstituten, Versicherungen oder Unternehmen sind.

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  8. Die Summe aus gewinnunabhängigem und -abhängigem Beteiligungsentgelt liegt gegenwärtig meist bei unter zehn Prozent der Beteiligung. MBG refinanzieren sich überwiegend über das ERP-Beteiligungsprogramm, das eine Obergrenze von 12 Prozent für das Beteiligungsentgelt im Durchschnitt der gesamten Laufzeit vorschreibt.

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  9. Vgl. Florida, Kenney, Smith (1990), S. 31 ff. und Timmons, Bygrave ( 1986 ). Zur wirtschaftlichen Bedeutung von Venture Capital siehe z.B. Schlosser (1990).

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  10. Das Konzept der Beteiligungsfinanzierung in Form eines Netzwerkansatzes geht auf Suran, Maidique, Smith (1986) zurück. Florida, Kenney, Smith (1990) nennen vier sich überlappende Netzwerke:

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  11. Vgl. Florida, Kenney, Smith (1990), S. 33.

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  12. Zur Situation in Großbritannien siehe z.B. Murray (1992a).

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  13. Vgl. Kulicke u.a. (1993).

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  14. Siehe Weiss (1992), S. 233 und S. 218 f.

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  15. Zur Erklärung der Beteiligungsfinanzierung im Rahmen eines Transaktionskostenansatzes vgl. Hartmann-Wendels(1987), S. 18 ff. und Schmidt (1985), S. 423 ff.

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  16. Zu den allgemeinen Intermediärfunktionen von Venture-Capital-Gesellschaften vgl. Schwilling (1989), S. 50 ff.

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  17. Vgl. Hartmann-Wendels (1987), S. 29.

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  18. Vgl. Schröder (1992), S. 11.

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  19. Vgl. Karsch (1993), S. 26 ff.; Karsch (1994), S. 87 ff.

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  20. Vgl. Schröder (1992), S. 12.

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  21. Vgl. Gerybadze, Müller (1990), S. 32.

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  22. Quelle: evca (1994).

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  23. Für die drei anderen Lander weist die evca den Anteil von Rückkäufen durch die Beteiligungsnehmer nicht getrennt aus. Sie sind in den “sonstigen Wegen” subsumiert, dürften aber insgesamt keine nennenswerte Rolle spielen.

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  24. Quelle: BVK (1993), S. 149. Die Totalverluste beliefen sich 1992 auf 41,8 Mio. DM bei einem anfänglichen Portfoliovolumen von 4,3 Mrd. DM.

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  25. Aber auch hier haben Beteiligungsgeber Probleme beim Desinvestments von Seed-und EarlyStage-Investments. Vgl. Murray (1992b).

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  26. Einige dieser Unternehmen waren gleichzeitig auch im amtlichen Handel notiert. Vgl. Bannock & Partners (1994), S. 37 ff.; Fetzer (1990), S. 86 ff.

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  27. Neben genereller Marktmacht und Alternativangeboten an Fremdkapital zur Unternehmensfinanzierung der Banken gibt es noch eine Reihe anderer Gründe, weshalb beispielsweise die großen internationalen Emissionshäuser nicht mit eigenen Niederlassungen an der deutschen Börse operieren. Lucas (1994), S. 349 nennt als Ursachen:

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  28. deutschen Börsenneueinführungen rund 20 Mrd. DM über inländische Börsen aufgenommen, der Trend ist aber rückläufig: 1986 betrug das Emissionsvolumen 3,6 Mrd. DM, 1992 nur 804 Mio. DM. 1990 gab es 26 Erstemittenten, 1992 nur acht. Vgl. Lucas (1994), S. 347.

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  29. Beide erfolgten 1993. Es handelt sich dabei um die Berliner Spezialflug AG und die DB Soft AG in Darmstadt.

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  30. Stand Mitte 1995. Das Jahressteuergesetz 1996, das bei Redaktionsschluß noch nicht endgültig in Kraft war, sieht vor, daß Veräußerungsgewinne von Beteiligungsgesellschaften steuerfrei gestellt werden, sofern eine Wiederanlage erfolgt, bei Gesellschaften die nach dem Gesetz über Unternehmensbeteiligungen (UBGG) organisiert sind, zu 100 Prozent sowie generell bei Beteiligungen in den NBL. Diese Regelung (§52 EstG, Absatz 8) ist zunächst zeitlich befristet. Ferner besteht die Möglichkeit zur Förderung von Beteiligungen über den neu aufgelegten Beteiligungsfonds Ost.

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  31. Vgl. Licher (1994), S. 119 ff. und o.V. (1995), S. 21.

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  32. Siehe o.V. (1995).

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  33. Vgl. dazu z.B. Grisebach (1989), S. 101 f.

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  34. Vgl. Kulicke, Muller (1994).

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  35. Vgl. Fetzer (1990), S. 120 f.

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  36. Vgl. Getas (1989); Grimm, (1985); Mohler (1989).

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  37. Vgl. Allensbach (1989).

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  38. Vgl. o.V. (1994c), S. 20.

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  39. In die gleich Richtung weist auch die empirische Bestätigung der Hypothese, daß in ärmeren Regionen ein stärkerer Unternehmergeist zu finden ist als in reicheren. Vgl. Dubini (1988).

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  40. Vgl. Fetzer (1990), S. 122 ff.; o.V. (1994c), S. 23.

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  41. Vgl. Fischer (1987), S. 16.; Schröder (1992), S. 85 ff.

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  42. Vgl. Fetzer (1990), S. 130 f.; Schröder (1992), S. 93 ff.

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  43. Vgl. Frommann (1993b), S. 20 f.

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  44. Vgl. Bygrave; Timmons (1992), S. 202.

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  45. Vgl. Klemm (1988), S. 213 und die dort zitierte Literatur.

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  46. Z.B. Lucas (1994), S. 349 f.; Bannock & Partners (1994).

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  47. Der Bundesfachverband Finanzdienstleistungen schätzt, daß private Anleger derzeit ca. 40 Mrd. DM jährlich in unseriösen Anlagen verschiedenster Art verlieren. Ein großer Teil dieser Gelder entfällt sogar auf öffentlich geförderte Beteiligungssparbeträge, die bislang nur selten einer organisierten unternehmerischen Verwendung zufließen. Vgl. Lucas (1994), S. 348 f.

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  48. Die wichtigsten Finanziers neuer Unternehmen generell in den USA stellen die sogenannten “Business Angels” dar. Das sind reiche Privatinvestoren, teilweise selbst frühere Gründer, deren Anzahl auf maximal rund 250.000 geschätzt wird und die jährlich in 80.000 bis 200.000 Unternehmen zwischen 20 und 30 Mrd. $ investieren. Gaston (1989) schätzte deren Anzahl Ende der achtziger Jahre auf 720.000, die 36 Mrd. $ Beteiligungskapital bereitgestellt hatten und jährlich in 87.000 Gründungsprojekte investierten. Sie sind stark lokal orientiert und beteiligen sich weniger technikorientiert als professionelle Beteiligungsgesellschaften.

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  49. Vgl. Fetzer (1990), S. 79.

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  50. Der BVK und die evca unterscheiden als Finanzierungsphasen zwischen Seed, Startup, Expansion, Bridge, MBO/MBI und Turnaround. Die Phasen Seed und Startup decken dabei die in Übersicht 4 genannten Anlässe der Frühphasenfinanzierung ab.

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  51. Zusammenstellung auf Basis verschiedener Publikationen des BVK.

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  52. Vgl. Wrede (1987).

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  53. Die durchschnittliche Höhe der Bruttoinvestitionen (Summe aus Erst-und Folgeinvestitionen) lag bei den 1994 neu eingegangenen Beteiligungen für Expansionsfinanzierungen bei zwei Mio. DM, für MBO/MBI bei 6,7 Mio. DM, für Seed-Finanzierungen bei 279 TDM und für Start-UpFinanzierungen bei 864 TDM. Quelle: BVK (1995), S. 2.

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  54. Siehe z.B. Frommann (1993a). Auch in den USA zeigte sich in den 80er Jahren ein ähnlicher Trend, aber auf weit höherem Niveau: Bei expansivem Wachstum des Beteiligungsvolumens sank der Anteil von Frühphasen-Investitionen auf zehn bis zwölf Prozent. Bei insgesamt deutlich geringeren Investments Anfang der 90er Jahre (vor allem weniger in großvolumige Management-Buy-Outs) stieg dieser Anteil 1993 auf 23 Prozent. Gleichzeitig sank aber das in Frühphasenfinanzierungen geflossene Beteiligungskapital.

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  55. Quelle: BVK (1995), S. 2. Einige der dem BVK gemeldeten Investments ließen sich nicht eindeutig einzelnen Finanzierungsphasen zuordnen (74 im Gesamtbestand und eine der neuen Beteiligungen). Die genannten Prozentwerte sind adjustiert auf die zuordbaren Beteiligungen.

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Kulicke, M., Wupperfeld, U. (1996). Der Beteiligungskapitalmarkt und seine Rahmenbedingungen. In: Beteiligungskapital für junge Technologieunternehmen. Technik, Wirtschaft und Politik, vol 22. Physica, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-11239-7_3

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