Zusammenfassung
Erregungsausbreitung und -rückbildung führen zu Potentialdifferenzen zwischen erregten und nichterregten Myokardarealen. Die Größe dieser Potentialdifferenzen hängt ab von der jeweils erregten bzw. nichterregten Muskelmasse, ihre Richtung von der räumlichen Orientierung des betreffenden Myokardareals und der jeweiligen Phase des Erregungsablaufs. Physikalisch lassen sich solche gerichteten Spannungsgrößen als Vektoren definieren, die am Herzen stets von bereits erregten zu noch nichterregten Myokardbezirken weisen. Während jeder Phase des Erregungsablaufs bilden sämtliche Einzelvektoren, den Gesetzen der Vektoraddition folgend, einen Summations- oder Hauptvektor. Das Elektrokardiogramm (EKG) gibt die Projektion dieses Hauptvektors auf verschiedenen Ableitebenen als Funktion der Zeit wieder, wobei die jeweilige Vektorgröße auf der y-Achse, der Zeitablauf auf der x-Achse repräsentiert ist. Die Einführung verschiedener Ableitebenen ist notwendig, um auch die Richtung des jeweiligen Hauptvektors exakt beschreiben zu können.
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Schmitt, C., Schöls, W. (1995). Grundlagen. In: Vom EKG zur Diagnose. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-10807-9_1
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