Zusammenfassung
In der klassischen Ökonomie wird die Existenz von ökonomisch bestimmten Klassen als selbstverständlich vorausgesetzt. Zwar werden auch dort alle Marktakteure als optimierende Individuen geschildert: jeder Arbeiter will maximalen Lohn, jeder Unternehmer maximalen Gewinn; aber da die Handlungsmöglichkeiten für jeden durch dessen soziale Lage beschränkt sind, gibt es einen eindeutigen Zusammenhang zwischen ökonomischen Handeln und sozialer Position. So wird etwa die Entscheidung zwischen Konsum und Sparen nicht behandelt: Wer Kapital hat, muß investieren; wer kein Kapital hat und daher vom Verkauf seiner Arbeitskraft lebt, bleibt in dieser sozialen Position. Die Frage der theoretischen Ökonomie war daher, ob für jede der Klassen ein einheitliches Interesse vorhanden ist, und wenn dies der Fall ist, ob die jeweiligen Interessen der Klassen einander entgegengesetzt sind.
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© 1989 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Rosner, P. (1989). Zusammenfassung und Schlußfolgerungen. In: Verteilungskonflikte in Marktwirtschaften. Studies in Contemporary Economics. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-10787-4_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-10787-4_9
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