Zusammenfassung
Pränataldiagnostik findet in einem Spannungsfeld statt, in dem sich das Lebensrecht des Ungeborenen (BVerfG vom 28.5.1993, AZ: 2 BvF 4/92), das allgemeine Persönlichkeitsrecht der Mutter (GG Art. 2, Abs. 2) und potenzielle Haftungsansprüche gegenüber den betreuenden Ärzten gegenüberstehen.
Ziel der Pränataldiagnostik ist nicht nur die frühzeitige Entdeckung von evtl. nicht heilbaren Fehlbildungen und dem folgenden Angebot der Schwangerschaftsbeendigung. Neben den im Idealfall vorhandenen intrauterinen Therapiemöglichkeiten kann der Wert einer pränatalen Diagnose auch in der psychologischen Vorbereitung der Eltern auf ein erkranktes Kind und der Planung dessen postpartaler Versorgung liegen. Ebenso zählt die Überwachung der kindlichen Entwicklung (pränatale Identifizierung von Versorgungsstörungen) zu einem wichtigen Fokus der sonographischen Schwangerschaftsüberwachung, die nicht auf ein Fehlbildungsscreening abzielt.
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Strauss, A. (2004). Beratung bei pränataler Diagnostik. In: Heer, I.M., Müller-Egloff, S., Burges, A. (eds) Ultraschallpraxis. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-10678-5_8
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