Zusammenfassung
Die Annahme, daß die schwache Wechselwirkung durch sehr schwere Austauschbosonen vermittelt wird, war schon vor deren Nachweis allgemein akzeptiert. Die Struktur der Fermi-Theorie des β-Zerfalls implizierte eine punktförmige Wechselwirkung und war Ausdruck dafür, daß die Austauschteilchen sehr schwer sein müssen. Eine quantitative Bestätigung wurde aber erst durch den experimentellen Nachweis der W- und Z-Bosonen [Ar83, Ba83a] und die Vermessung ihrer Eigenschaften möglich. Die Eigenschaften des Z0-Bosons führen zwangsläufig auch zu einer Vermischung von elektromagnetischer und schwacher Wechselwirkung. Die Theorie der elektroschwachen Vereinheitlichung von Glashow, Salam und Weinberg (Anfang der 70er Jahre) wurde dadurch bestätigt und ist heute die Grundlage des Standardmodells der Elementarteilchenphysik.
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Povh, B., Rith, K., Scholz, C., Zetsche, F. (1995). Austauschbosonen der schwachen Wechselwirkung. In: Teilchen und Kerne. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-10282-4_11
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