Zusammenfassung
In digitalen Bodenbelastungskarten wird im Maßstab 1:50 000 die flächenbezogene Verbreitung potentieller Schadstoffe (Schwermetalle, PAK, PCB) in Oberböden durch Interpolation punktbezogener Meßwerte abgeschätzt. Dabei werden Daten über Stoffgehalte in Böden mit Daten über Belastungsursachen (Bodenausgangsgesteine, Überschwemmungen, Immissionen, Nutzungen) verknüpft. Für die Bearbeitung digitaler Bodenbelastungskarten wurde speziell angepaßte Software für die Datenerfassung und -verarbeitung sowie die räumliche Interpolation und kartographische Darstellung entwickelt. Diese werden in erster Linie den für Bodenschutz zuständigen kommunalen Behörden zur Verfügung gestellt. Digitale Bodenbelastungskarten können insbesondere für die sich aus der Bodenschutzgesetzgebung ergebenden Aufgaben zum Umgang mit schädlichen Bodenveränderungen eingesetzt werden.
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Literatur
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Neite, H., Thiele, V., Heidbrink, K. (1999). Erstellung und Anwendung digitaler Bodenbelastungskarten. In: Ressourcen-Umwelt-Management. Geowissenschaften + Umwelt. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-09759-5_5
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