Zusammenfassung
Diese Methode ist ein integraler Bestandteil kognitiver Therapie. Es werden damit Ereignisse erfaßt, die unangenehme Emotionen (z. B. Angst, Niedergeschlagenheit) auslösen. Die Emotionen werden benannt und in ihrer Stärke eingeschätzt. Das erste Ziel, das mit diesen Protokollbögen verbunden ist, liegt in der Selbstbeobachtung von Affektäußerungen und in dem richtigen Benennen von Emotionen. In einem weiteren Schritt werden die automatischen Gedanken zu den negativ erlebten Situationen und den damit verbundenen Emotionen in Bezug gesetzt. Dabei geht es um das Erkennen von solchen automatisch ablaufenden Bewertungsprozessen, die zwischen der erlebten Situation und den daraus entstehenden Emotionen vermitteln. Der Begriff der „automatischen Gedanken“ hängt eng mit einem kognitiven Verständnis von Emotionen und von psychischen Problemen zusammen. Nach dieser Auffassung hängen die Entstehungs-und die aufrechterhaltenden Bedingungen von psychischen Störungen mit gelernten, realitätsinadäquaten, ungenauen, unlogischen und verzerrten Denkmustern und Bewertungsprozessen einer Situation zusammen. Sie müssen zur Überwindung z. B. einer Depression erkannt und verändert werden [1, 2] (s. Kap. 40).
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Beck AT (1979) Wahrnehmung der Wirklichkeit und Neurose. Pfeifer, München
Beck AT, Rush AJ, Shaw BF, Emery G (1980) Kognitive Therapie der Depression. Urban & Schwarzenberg, München
Hautzinger M, Linden M (1980) Kognitive Psychotherapie. Nervenarzt 51: 637–643
Hautzinger M, Heidepriem B, Möller C (1980) Effekte kognitiver Therapie bei Depression. In: Hautzinger M, Schulz W (Hrsg) Klinische Psychologie und Psychotherapie, Bd. 3, Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie, Tübingen
Rush AJ, Beck AT, Kovacs M, Hollon S (1977) Comparative efficacy of cognitive therapy and pharmacotherapy in the treatment of depressed out-patients. Cogn Ther Res 1: 17–38
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1981 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Hautzinger, M. (1981). Tagesprotokolle negativer Gedanken. In: Linden, M., et al. Psychotherapie-Manual. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-09602-4_49
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-09602-4_49
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-10683-8
Online ISBN: 978-3-662-09602-4
eBook Packages: Springer Book Archive