Zusammenfassung
Die Pneumonie gehört mit Harnwegsinfektion und postoperativer Infektion im Operationsgebiet zu den drei häufigsten nosokomialen Infektionen, wobei außer in der Gynäkologie und Geburtshilfe der prozentuale Anteil an allen nosokomialen Infektionen zwischen ca. 13% und 17% liegt (Tabelle 6.1) [140]. Besonders hoch ist das Risiko, an einer Pneumonie zu erkranken, bei intensivpflichtigen inhibierten und beatmeten Patienten, bei bewußtseinsgetrübten Patienten mit Schädel-Hirn-Trauma, bei Patienten mit chronischen Lungenkrankheiten sowie bei alten Menschen (≥ 70 Jahre) und bei chirurgischen Patienten, insbesondere nach Eingriffen am Thorax oder Oberbauch [94,140, 360, 425]. In der Regel ist die Pneumonie eine schwere Infektion, die abhängig von den Grundkrankheiten zu einer erhöhten Mortalität der Patienten beitragen kann [425]. Die z. T. erhebliche Beeinflussung der Morbidität wurde mehrfach an einer mit unterschiedlichen Methoden ermittelten Verlängerung der Krankenhausverweildauer bis zu 11,5 Tagen dargestellt [94, 249, 266,360, 425].
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Kappstein, I. (1997). Epidemiologie und Prävention von Pneumonien. In: Daschner, F. (eds) Praktische Krankenhaushygiene und Umweltschutz. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-09401-3_6
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