Zusammenfassung
Die Aufbereitung, d. h. Reinigung und Desinfektion bzw. Sterilisation von Gegenständen, die aus diagnostischen oder therapeutischen Gründen zur Versorgung der Patienten eingesetzt werden, hat bei der Prävention nosokomialer Infektionen eine ganz besondere Bedeutung, weil immer wieder Krankenhausinfektionen auf unzureichende bzw. fehlerhafte Maßnahmen bei der Aufbereitung zurückgeführt wurden [301, 359]. Eine Abteilung zur zentralen Aufbereitung kann dabei durch organisatorische Maßnahmen und maschinelle Voraussetzungen ein hohes Maß an standardisierter Versorgung gewährleisten. Im Vergleich zu dezentralen, meist nur schwer überschaubaren Substerilisationseinheiten liegen ihre Vorteile v. a. in der erheblichen Arbeitsentlastung des Personals in den einzelnen Verbrauchsstellen (Stationen, Funktionsbereiche), der größeren Sicherheit von Desinfektion und Sterilisation durch bessere Kontrolle der Abläufe, der optimalen Auslastung der Geräte sowie in der geringeren Lagerhaltung. Im Regelfall ist die zentrale Aufbereitung (meist „Zentralsterilisation” genannt) für die zuverlässige Bereithaltung von sterilisiertem bzw. desinfiziertem Material, deren Verteilung auf die einzelnen Verbrauchsstellen sowie für Wartung, Reparatur, Lagerhaltung und Ersatzbeschaffung der dort bereitgestellten Materialien zuständig. Dies erfordert Kooperationsbereitschaft mit den Verbrauchsstellen und genau festgelegte Organisationsstrukturen.
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Bux, E. (1997). Prävention von Infektionen in der zentralen Aufbereitung. In: Daschner, F. (eds) Praktische Krankenhaushygiene und Umweltschutz. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-09401-3_41
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