Zusammenfassung
Bei einem Medikamentenangebot von annähernd 2600 verschiedenen Wirkstoffen [1] und über 60.000 Spezialitäten auf dem deutschen Arzneimittelmarkt ist es für den Arzt praktisch unmöglich, mit allen für die Therapie wichtigen Details der Wirkstoffe vertraut zu sein. Viele klinisch relevante Informationen sind zwar in Lehrbüchern, Fachzeitschriften oder heute auch mittels elektronischer Medien schnell zu finden, aber die Informationsflut — hier vor allem die Selektion wissenschaftlich wertvoller Beiträge und deren Übertragung auf eine spezifische therapeutische Situation — ist vom praktisch tätigen Arzt kaum zu bewältigen. Die ständig wachsende Zahl von Veröffentlichungen führt nicht, wie erwartet, zu einem besseren Verständnis und einer weitreichenden Verbreitung von neuem Wissen: Allzu oft sind die im Fachjargon verfassten Beiträge in wissenschaftlichen und medizinischen Zeitschriften nur dem Spezialisten verständlich. Hieraus hat sich ein großer Bedarf an kreativen/innovativen Systemen entwickelt, die dem Arzt eine verständliche, unabhängige und kritisch evaluierte Basisinformation bietet und damit eine sichere, effiziente und ökonomische Anwendung von Medikamenten gewährleisten kann.
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Schwarz, U.I., Stichtenoth, D.O. (2003). Arzneimittelinformationsdienste für Ärzte. In: Frölich, J.C., Kirch, W. (eds) Praktische Arzneitherapie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-09397-9_3
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