Zusammenfassung
Der sedierende Effekt der Opioide geht mit der Eigenschaft einher, den Schlaf (Hypnos) auszulösen. Dieser Effekt ist besonders bei den gemischt wirkenden Agonisten/Antagonisten ausgeprägt, während Morphin als reiner Agonist eine Mittelstellung einnimmt (Abb. 11.1). Die hypnotische Wirkung der Opioide macht man sich in der Prämedikation und in der postoperativen Schmerztherapie zu Nutze, wo ein sedierter Zustand beim Patienten wünschenswert erscheint. Ein wirkstarkes Opioid wie Fentanyl dagegen zeichnet sich jedoch durch einen sehr geringen hypnotischen Effekt aus. Ein solches Opioid muß während der Narkose, zur Komplettierung des Schlafes, mit einem volatilen Anästhetikum (Halothan, Enfluran oder Isofluran) in Form der balanzierten Narkosetechnik, einem Benzodiazepin (Diazepam, Midazolam), einem Neuroleptikum (Dehydrobenzperidol) in Form der klassischen Neuroleptanalgesie oder mit einem reinen Hypnotikum (Etomidat, Propofol) kombiniert werden.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1999 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Freye, E. (1999). Sedativ-hypnotische Wirkung der Opioide. In: Opioide in der Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-09100-5_11
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-09100-5_11
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-09101-2
Online ISBN: 978-3-662-09100-5
eBook Packages: Springer Book Archive