Zusammenfassung
Patienten mit lymphozytärer und eitriger Meningitis werden in erster Linie in medizinischen und pädiatrischen Kliniken behandelt. Nicht selten aber entwickeln sich Symptome einer Meningoenzephalids mit epileptischen Anfällen, neurologischen Herdsymptomen und Bewußtseinsstörung. Als Konsiliarius muß der Neurologe auch mit den allgemeinen Regeln der Diagnostik und Therapie vertraut sein.
Bestimmte Formen haben vorrangig neurologisches Interesse, etwa die tuberkulöse Meningitis, die Herpes simplex-Enzephalitis oder der Herpes zoster und die Borreliose. Das breite Spektrum der neurologischen Komplikationen bei HIV-Infektion stellt große diagnostische, aber mehr noch therapeutische Ansprüche. Die konventionellen serologischen Reaktionen können falsch negativ bleiben. „Opportunistische“ Infektionen führen zu einer schwer interpretierbaren Symptomatik, und die therapeutischen Möglichkeiten sind sehr begrenzt. Die psychische Führung der AIDS-Kranken verlangt nicht nur Zuwendung, sondern mehr noch gründliche Kenntnis. In diesem Zusammenhang hat die Neurolues, die man beherrscht glaubte, wieder größeres Interesse gefunden.
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Poeck, K. (1994). Entzündliche Krankheiten des ZNS und seiner Häute. In: Neurologie. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-08949-1_9
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