Zusammenfassung
Offensichtlich scheint Verhalten entweder eher von „innen heraus“ (intrinsisch) oder eher „von außen her“ (extrinsisch) motiviert zu sein. Diese Gegenüberstellung ist fast so alt wie die experimentelle Motivationsforschung. Sie scheint immer dann aktuell zu werden, wenn die Forschung sich mit einigem Erfolg auf solches Verhalten konzentriert hat, das der Befriedigung körperlicher Bedürfnisse oder der Meidung aversiver Körperzustände dient, und im Begriffe ist, alles Verhalten, seine Veränderungen (Lernen) und die ihm zugrundegelegte Motivation auf externale Verhaltensfolgen in Gestalt von Bekräftigungen — Belohnungen, Nicht-Belohnungen und Bestrafungen — zurückzuführen. Gegen eine solche ausschließlich instrumentelle Auffassung, die Verhalten letztlich nur im Dienste eines Organismus sieht, der homeostatische Krisen meistern muß, Lust zu suchen und Unlust zu meiden trachtet, hat es regelmäßig Einsprüche gegeben; zumal wenn tierexperimentelle Ergebnisse pauschal auf den Menschen übertragen wurden.
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© 1989 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Heckhausen, H. (1989). Erweiterte Perspektiven. In: Motivation und Handeln. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-08870-8_15
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