Zusammenfassung
Die Grundlage jeder Aussage über die Wetterentwicklung in den nächsten Stunden oder Tagen ist die Diagnose des dreidimensionalen atmosphärischen Zustands zum Ausgangszeitpunkt. Dazu dienen Boden- und Höhenwetterkarten, Diagramme über die vertikalen Verhältnisse an einem Punkt oder längs eines räumlichen Vertikalschnitts sowie Zusatzinformationen, wie z. B. Radar- oder Satellitenbilder. Aus diesen Unterlagen entnimmt der Vorhersagemeteorologe die Verteilung der Druckzentren, die großräumige Strömung, die Lage der Fronten, die Anordnung von Kaltluft- und Warmluftgebieten sowie von Starkwindbändern, die mit den Systemen verbundenen Wettererscheinungen und durch den Vergleich zeitlich aufeinanderfolgender Wetterkarten die Wetterentwicklung im zurückliegenden Zeitraum. Der Diagnose des aktuellen atmosphärischen Zustands folgt dann die Prognose über den zukünftigen Zustand, über die Weiterentwicklung des Wettergeschehens. Dazu bedient sich die Meteorologie ihrer Kenntnis von den physikalischen Gesetzen, die die Abläufe in der Atmosphäre bestimmen. Schon in der Philosophie des alten Griechenlands finden wir den Satz „die Natur würfelt nicht“. Nicht der Zufall, sondern Gesetzmäßigkeiten sind es, die die Natur beherrschen, nach denen auch die Vorgänge in unserem Luftmeer ablaufen.
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Malberg, H. (1985). Wettervorhersage. In: Meteorologie und Klimatologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-08701-5_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-08701-5_9
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