Zusammenfassung
In der Beziehung mit an Aids erkrankten Menschen werden Pflegende mit einer Patientengruppe konfrontiert, die oft über einen hohen Informationsstand bezüglich ihrer Erkrankung (z. B. Symptome oder Behandlungsansätze) verfügen. Viele dieser Patienten sind daher in der Lage, aktiv und eigenverantwortlich an der Gestaltung ihrer Therapie mitzuwirken. Darüberhinaus lassen sie vielfältige Erlebnisse aus der Pflege und Sterbebegleitung von Lebenspartnern, Freunden und Bekannten zu Experten werden. Sie sind für einen Wechsel ihrer Befindlichkeit sensibilisiert. Dieser kann sich durch unterschiedliche Symptome ankündigen (Konzentrationsschwäche, zunehmende Reizbarkeit oder Niedergeschlagenheit, Abgespanntheit, mangelnder Appetit, Stuhlgangsveränderungen, Schmerzen, Sehstörungen etc.). Menschen mit Aids können oft genau benennen, was anders ist. Viele ziehen dann entsprechende Konsequenzen: Entweder sie suchen ihren behandelnden Arzt auf, oder sie versuchen, mit bekannten und/oder bereits erprobten Mitteln eine Selbsttherapie durchzuführen.
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Steven, B., Weiß, R., Arastéh, K. (1999). Pflegemaßnahmen bei Menschen mit Aids zur Alltagsbewältigung. In: Menschen mit Aids. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-08659-9_3
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