Zusammenfassung
Der Markt fÜr Spielfilme ist in der Bundesrepublik Deutschland ebenso wie im europäischen Ausland gekennzeichnet durch eine starke Dominanz US-amerikanischer Produktionen und großer amerikanischer Produktions- und Verleihunternehmen1, den sog. „Majors“. Amerikanische Filme hatten in der Bundesrepublik in den Jahren 1985 bis 1987 jeweils einen Anteil am Kinofilmmarkt von etwa 60%, 1988 und 1989 von jeweils etwa 65% und 1990 sogar von 83,8%2. Dem korrespondiert ein Marktanteil deutscher Filme von 9,7% in 1990 nach Anteilen von zwischen 23,4% (1988) und 16,7% (1989) in den Jahren 1985 bis 19893. ErstaufgefÜhrt wurden in der Bundesrepublik zwischen 1985 und 1990 jeweils zwischen 281 (1986) und 350 (1989) Spielfilme. Von den 304 im Jahre 1990 erstaufgefÜhrten Spielfilmen kamen 155 aus den USA, 48 aus der Bundesrepublik, 24 aus Frankreich, 21 aus Großbritannien und 10 aus Italien4.
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References
BT-Drucks. 12/2021, S. 10; Braunschweig/Keidel, MP 1991, 777, 779.
Vgl. BT-Drucks. 12/2021, S. 10; Braunschweig/Keidel, MP 1991, 777, 780 (dort auch Vergleichszahlen fÜr andere europäische Länder).
BT-Drucks. 12/2021, S. 10; Braunschweig/Keidel, MP 1991, 777, 780.
MP Sonderheft, Daten zur Mediensituation in Deutschland, 1991, S. 62.
Vgl. dazu Braunschweig/Keidel, MP 1991, 777, 779.
Vgl. nur v. Hartlieb, Handbuch, Kap. 38 Rn. 6.
Woeste, MP 1989, 689, 694.
Hinzu kommen jeweils die in den Dritten Programmen bzw. den Satellitenprogrammen der öffentlich-rechtlichen Anbieter ausgestrahlten Filme.
Zu den Zahlen siehe: BT-Drucks. 12/2021, S. 11 f.; Braunschweig/Keidel, MP 1991, 777, 784.
Braunschweig/Keidel, MP 1991, 777, 777.
Vgl. dazu Woeste, MP 1989, 689, 692; dies., MP 1991, 769, 772.
Vgl. dazu Woeste, MP 1989, 689 ff; dies., MP 1991, 769ff.
Vgl. Woeste, MP 1989, 689, 693.
BT-Drucks 12/2021, S. 10. 1990 produzierten 47 Unternehmen jeweils einen, sieben Produzenten zwei und vier Unternehmen drei Filme, vgl. Braunschweig/Keidel, MP 1991, 777, 786.
Zahlen der Filmstatistischen TaschenbÜcher zitiert nach Woeste, MP 1991, 769, 773.
Braunschweig/Keidel, MP 1991, 777, 781. Das ist selbst im europäischen Vergleich eher wenig, vgl. Braunschweig/Keidel a.a.O.
BT-Drucks. 12/2021, S. 10.
BT-Drucks. 12/2021, S. 10.
BT-Drucks. 12/2021, S. 10; Klingsporn, MP 1991, 794, 804. Der Film „Pretty Woman“ hatte im Jahr 1990 mehr als 10 Mio. Besucher, vgl. Hoffmann, MP 1991, 810, 815.
Vgl. zu den Zahlen Klingsporn, MP 1991, 794, 804; MP Sonderheft, Daten zur Mediensituation in Deutschland, 1991, S. 61.
Im häuslichen Bereich waren 1980 1.107 Filme verfÜgbar. 1990 standen dagegen 13.000 Filme zur VerfÜgung, vgl. Klingsporn, MP 1991, 794, 804.
Braunschweig/Keidel, MP 1991, 777, 779.
Braunschweig/Keidel, MP 1991, 777, 779.
Einschließlich MwSt und Filmabgabe.
Vgl. Klingsporn, MP 1991, 794, 799.
Vgl. Klingsporn, MP 1991, 794, 802.
Klingsporn, MP 1991, 794, 801.
So die Schätzungen von Klingsporn, MP 1991, 794, 799.
Klingsporn, MP 1991, 794, 795. In den alten Bundesländern sind 30 % der Kinos Einzeltheater, a.a.O., S. 796.
Klingsporn, MP 1991, 794, 800.
In den neuen Bundesländern gab es sehr viel mehr Kinos in Kleinstädten als in der alten Bundesrepublik. Unter Marktbedingungen ist hier eine rasche Strukturveränderung zu beobachten, deren Ergebnis nicht zuletzt das Entstehen großer Kinoketten mit beträchtlichen Marktanteilen ist. Vgl. Klingsporn, MP 1991, 794, 795ff.
Klingsporn, MP 1991, 794, 800 f.
Die auch ansonsten mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, vgl. Klingsporn, MP 1991, 794, 802ff.
Klingsporn, MP 1991, 794, 800 f.
Braunschweig/Keidel, MP 1991, 777, 783.
Gefördert werden soll mit der Quote allerdings auch die nationale Fernsehprogrammpro-duktion.
Generell zu Quotenregelungen in diesem Bereich, s. Frohne, ZUM 1989, 390ff.; Klute, AfP 1991, 595ff.
Braunschweig/Keidel, MP 1991, 777, 778; Frohne, ZUM 1989, 390, 391.
Frohne, ZUM 1989, 390, 391.
Frohne, ZUM 1989, 390, 392; Klute, AfP 1991, 595, 596 f.; Woeste, MP 1989, 689, 694.
AblEG Nr. L 298 v. 17.10.1989, S. 23. Dazu Frohne, ZUM 1989, 390, 392ff.; Klute, AfP 1991, 595ff.
Die Bundesrepublik hat sich auch gegen die EinfÜhrung von Quotenregelungen auf EG-Ebene gewehrt, vgl. DelbrÜck, ZUM 1989, 373, 376; Frohne, ZUM 1989, 390, 391, 393 f.; Klute, AfP 1991, 595, 595ff.
Diese summierten sich 1990 auf etwa 150 Mio. DM, Braunschweig/Keidel, MP 1991, 777, 782.
BT-Drucks. 12/2021, S. 14.
BT-Drucks. 12/2021, S. 14.
Zur Einstufung des FFG als wirtschaftsförderndem Gesetz siehe v. Hartlieb, Handbuch, Kap. 32 Rn. 3ff.
Vgl. v. Hartlieb, Handbuch, Kap. 31 Rn. 5, Kap. 53 Rn. 1ff; ders., Das neue Filmförderungsrecht, 1987, S. 196ff.
Dazu v. Hartlieb, Handbuch, Kap. 52 Rn. 1ff. Mehr als die Hälfte der in den Jahren 1985 bis 1990 produzierten Spielfilme waren Gemeinschaftsproduktionen mit dem Fernsehen, vgl. Woeste, MP 1991, 769, 773.
Dazu v. Hartlieb, Handbuch, Kap. 55 Rn. 1ff.
Vgl. etwa BT-Drucks. 12/2021, S. 12; s. auch Braunschweig/Keidel, MP 1991, 777, 780, 781; Friccius, MP 1991, 806, 806.
Vgl. Woeste, MP 1991, 769, 772.
BGBl. I, 1993, S. 66ff. Dazu Friccius, MP 1991, 806ff.
Vgl. auch die amtl.Begr., BT-Drucks 12/2021, S. 10.
Vgl. BT-Drucks 12/2021, S. 12.
BT-Drucks. 12/2021, S. 12. Vgl. Friccius, MP 1991, 806, 807.
Siehe dazu: BT-Drucks. 12/2021, S. 21 f.; Friccius, MP 1991, 806, 807.
Dazu: BT-Drucks. 12/2021, S. 12 f.; Braunschweig/Keidel, MP 1991, 777, 784. Die Einnahmen und Ausgaben der FFA fÜr 1985 bis 1990 sind dargestellt in BT-Drucks. 12/2021, S. 12.
Das ist auf Grund verfassungsrechtlicher Vorgaben zwingend. Vgl. BT-Drucks 12/2021, S. 12; v. Hartlieb, Handbuch, Kap. 32 Rn. 18 f.
Die Aufteilung der Mittel auf die unterschiedlichen Förderungsmaßnahmen ist in § 68 FFG geregelt.
Wenn die GesamtwÜrdigung des Vorhabens und die Höhe der voraussichtlichen Produktionskosten dies rechtfertigen, können auch bis zu 2 Mio. DM gewährt werden.
Die Verfassungsmäßigkeit dieser Förderung wird unter dem Aspekt der GruppennÜtzigkeit seitens der Videowirtschaft teilweise bestritten, vgl. v. Hartlieb, Handbuch, Kap. 32 Rn. 19.
Vgl. Michelfelder, in: Fuhr/Rudolf/Wasserburg (Hrsg.), Recht der neuen Medien, 1989, S. 53, 54 f.; Hoffmann, MP 1991, 810, 810.
Vgl. Wild, MP 1991, 819, 819, 823; zur Entwicklung ders. MP 1989, 277, 278. Industrieschätzungen gehen fÜr das 1. Halbjahr 1991 von einer Recorderdichte von 52% aus, vgl. Hoffmann, MP 1991, 810, 810.
Vgl. Wild, MP 1991, 819, 819, 823.
Hoffmann, MP 1991, 910, 810.
Dabei handelt es sich um integrierte Geräte, die sowohl Videokamera als auch Videorecorder sind.
S. Michelfelder, in: Fuhr/Rudolf/Wasserburg (Hrsg.), Recht der neuen Medien, 1989, S. 53, S. 72.
Vgl. Hoffmann, MP 1991, 810, 810 f.; MP Sonderheft, Daten zur Mediensituation in Deutschland, 1991, S. 63.
Vgl. Hoffmann, MP 1989, 277, 283.
Hoffmann, MP 1991, 810, 811.
Vgl. zum ganzen Hoffmann, MP 1991, 810, 812ff.
Vgl. Hoffmann, MP 1991, 810, 811 f.; ders. MP 1989, 277, 280.
Dazu Hoffmann, MP 1989, 277, 283 f.; ders., MP 1991, 810, 812.
Vgl. MP Sonderheft, Daten zur Mediensituation in Deutschland, 1991, S. 64.
Zu diesen Entwicklungen s. Hoffmann, MP 1991, 810, 814ff.
Hoffmann, MP 1989, 277, 280.
S. zum ganzen Hoffmann, MP 1991, 810, 814ff.
Vgl. Michelfelder, in: Fuhr/Rudolf/Wasserburg (Hrsg.), Recht der neuen Medien, 1989, S. 53, 70.
Vgl. Hillig, in: Fuhr/Rudolf/Wasserburg (Hrsg.), Recht der neuen Medien, 1989, S. 442ff.
BGBl. I, 1990, S. 422.
Vgl. Hoffmann, MP 1991, 810, 811.
BGBl. I, 1985, S. 425.
Vgl. Michelfelder, in: Fuhr/Rudolf/Wasserburg (Hrsg.), Recht der neuen Medien, 1989, S. 53, 69 f. Zu den Folgen siehe Hoffmann, MP 1991, 810, 811: Die meisten Videotheken wurden fÜr Jugendliche geschlossen, eine qualitative Verbesserung des Angebots durch Verzicht auf jugendgefährdende Filme erfolgte dagegen nur in wenigen Fällen.
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