Zusammenfassung
Im vorhergehenden Kapitel wurden die verschiedenen Wellenarten, die im Festkörper auftreten können, eingehend diskutiert. Dabei wurde stets in irgend einer Form das HooKEsche Gesetz — also die Proportionalitat von Spannung und Dehnung — benutzt. Dieses Gesetz hat — wie die meisten der Physik — die Eigenschaft, nur für Idealfälle zu gelten, die in der Praxis nur als Grenzfälle erreicht werden. Für die im vorherigen Kapitel behandelten Fälle spielen die in der Praxis auftretenden Abweichungen vom HooKEschen Gesetz keine Rolle. Interessiert man sich jedoch beispielsweise für den Verlauf eines Vorganges über relativ lange Zeiten, so sieht man sofort, daß die im letzten Kapitel abgeleiteten Beziehungen zu Widersprüchen mit der Erfahrung führen ; während aus dem taglichen Leben bekannt ist, daß jede Schwingung zeitlich und räumlich „abklingt“, besagen die bisher abgeleiteten Beziehungen (s. beispielsweise Gin. (11/11) und (11/12)), daß eine einmal in Gang gesetzte Bewegung beliebig lange fortdauern würde.
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Literaturverzeichnis
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Bei Molekülschwingungen sind die Zeiten natürlich sehr kurz, bei Veränderungen der Molekülstruktur kann dagegen τ sehr lang sein. Relaxationszeiten können Stunden und Tage oder auch Nanosekunden betragen.
In der Physik der Hochpolymeren wird der Verlustfaktor häufig auch mit d bezeichnet.
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Dabei ist, um eine Dehnung der Probe durch das Gewicht der Scheiben zu vermeiden, die ganze Anordnung „umgekehrt“ an einem dünnen Faden aufgehängt.
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In Kap. II wird nicht mit der Krümmung sondern mit der zweiten Ableitung der Auslenkung gerechnet (Gl. (II, 70–74)) Beide Größen sind jedoch für kleine Deformation gleich. Die Einführung von Φ hat den Vorteil, daß die Schreibarbeit verringert und Verwechslungen von Auslenkung und Verlustfaktor — die beide mit η bezeichnet werden — vermieden werden.
Bei einer genaueren Rechnung müßte (73b) aus einer Summe von Gliedern der. Form sin (2 n + 1) π y/h bestehen. Damit wird aber das Ergebnis auch nicht wesentlich geändert.
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Cremer, L., Heckl, M. (1967). Dämpfung. In: Körperschall. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-08184-6_3
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