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Zusammenfassung

„Die Unfallverhütungstechnik ist eines jener wichtigen Sondergebiete der technischen Wissenschaften, durch deren Verwertung nicht nur einem bestimmten Interessentenkreise, sondern der gesamten mit der Technik in Berührung kommenden Bevölkerungsschichten die größten Vorteile erwachsen, an deren Ausgestaltung, Förderung und Vervollkommnung daher auch die Angehörigen dieser Schicht ein lebhaftes Interesse haben oder wenigstens haben sollten.“ Mit diesen Worten beginnt eine Dissertation /1.1/ aus dem Jahre 1906, wohl die erste im deutschen Sprachraum, die sich mit der technischen Unfallverhütung, konkret mit konstruktiven und funktionellen Aspekten von Fingerschutzeinrichtungen für Tiegeldruckpressen, wissenschaftlich auseinandersetzt, Bild 1.1. Der Präventionsgedanke und die sich aus ihm entwickelnde Sicherheitstechnik waren zu diesem Zeitpunkt nicht mehr nur eine Angelegenheit der betrieblichen Praktiker oder der Aufsichtsbehörden, sondern auch der „wissenschaftlichen Sparte des Maschinenbaus“, der Technischen Hochschulen. Dies ist insofern interessant, da um die Jahrhundertwende Schutzeinrichtungen, wie wir sie heute an Maschinen gewohnt sind und wie sie vielfach Pflicht sind, kaum anzutreffen waren. Das belegt die aus einem Lieferkatalog /1.2/ aus dieser Zeit entnommene Abbildung einer Prägemaschine, Bild 1.2. Obwohl die dargestellte Maschine zahlreiche Gefahrstellen mit erheblicher Verletzungsgefahr aufweist, ist der einzig erkennbare Schutz die etwas bescheiden ausgefallene Blechabdeckung derZahnradeinläufe. Eine rechtliche Handhabe, notwendige Sicherheitseinrichtungen unmittelbar bei Maschinenherstellern und -lieferanten durchzusetzen, gab es damals nicht.

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Schrifttum

  1. Stenzel, G.: Die Fingerschutzvorrichtungen für Tiegeldruckpressen, Dissertation TH Braunschweig, 1906

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© 1997 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Neudörfer, A. (1997). Einführung. In: Konstruieren sicherheitsgerechter Produkte. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-08156-3_1

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  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

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