Zusammenfassung
Der Betrieb von Gaststätten war früher in der Gewerbeordnung geregelt. Im Jahre 1970 wurde, um der wirtschaftlichen Bedeutung des Gaststättengewerbes und den damit verbundenen Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung Rechnung zu tragen, ein eigenes Gaststättengesetz erlassen. Zwecke des Gesetzes sind heute1 in erster Linie der Schutz der Gäste und der im Betrieb Beschäftigten gegen Ausbeutung und Gefahren für Leben, Gesundheit oder Sittlichkeit sowie der Schutz der Nachbarschaft und der Allgemeinheit gegen die von Gaststätten ausgehenden Immissionen2.
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Literatur
Michel/Kienzle/Pauly,Einl. RN 13; Stober,JuS 1983, 843 (845).
Vgl. Frotscher,RN 262.
Czybulka,in:Reiner Schmidt, BT 1, RN 157.
Diefenbach,GewArch 1991, 281; ders.,GewArch 1992, 249.
Frotscher,RN 263; Stober,JuS 1983, 843 (845).
Ehlers,RN 205.
Czybulka,in: Reiner Schmidt, BT 1, RN 165; Frotscher, RN 264; Stober,JuS 1983, 843 (844).
Ehlers,RN 206.
Michel/Kienzle/Pauly, § 1, RN 49; Stober,JuS 1983, 843 (844).
Vgl. §§ 3 III, 6, 14, 19, 23, 26 GastG; Czybulka,in: Reiner Schmidt, BT 1, RN 168.
Ehlers,RN 208.
Näher Czybulka,in: Reiner Schmidt, BT 1, RN 169.
Dafür Ehlers,RN 210; Metzner, § 1, RN 114; dagegen Michel/Kienzle/Pauly, § 1, RN 61.
Stober,JuS 1983, 843 (845).
Näher dazu Gornig/Deutsch,GewArch 1997, 8 ff.
Vgl. Stober,Besonderes Wirtschaftsverwaltungsrecht, S. 85.
Außerdem sehen alle GastV der Länder die Schriftform der Erlaubnis vor; vgl. z.B. § 2 II 1 BayGastV.
Ehlers,RN 226; Kopp/Ram.sauer,VwVfG, § 44, RN 26; Michel/Kienzle/Pauly, § 2, RN 21.
Czybulka,in: Reiner Schmidt, BT 1, RN 173; Ehlers,RN 214.
Ehlers,RN 226. Keiner erneuten Erlaubnis bedarf dagegen die Verkleinerung einer Gaststätte ohne Änderung der Betriebsart. Zu Einzelheiten vgl. Michel/Kienzle/Pauly, § 3, RN 17 ff.
Einleuchtender Grund dafür war, daß es unmöglich wäre, alle nur denkbaren, sich mit der Zeit wandelnden Betriebsarten gesetzlich zu erfassen. Ein solcher Versuch würde zwangsläufig zu beträchtlichen Gesetzeslücken und damit zu einer der Entwicklung des Gaststättengewerbes abträglichen Rechtsunsicherheit führen; vgl. Michel/Kienzle/Pauly, § 3, RN 2; Stober,JuS 1983, 843 (847).
BVerwG,NVwZ 1986, 296 (297);-VGHManchen,NVwZ 1995, 1021 (1023).
BVerwG,GewArch 1986, 96 (97); OVG Bremen,NVwZ-RR 1994, 80 (82); krit. dazu Czybulka,in: Reiner Schmidt, BT 1, RN 217.
Vgl. dazu die bayer. Examensklausur in: BayVBI 1988, 94 f.1124 (125).
BVerwGE 37, 130 (132).
Dazu ausführlich Frotscher,RN 278 B.
BVerwGE 84, 11 (15); VGH München,GewArch 1988, 128 (129).
BVerwGE 80, 259 (262); 84, 11 (14); OVG Bremen,NVwZ-RR 1994, 80; VGH Kassel,NVwZ-RR 1996, 325 (326); Diefenbach,GewArch 1992, 249 (250); Michel/Kienzle/Pauly,§4,RN58.
Michel/Kienzle/Pauly, § 4, RN 59.
BVerwGE 80, 259 (261).
Konkret: Die Bauaufsichtsbehörde kann mit Bindung für die Gaststättenbehörde feststellen, daß es sich bei einem Bauvorhaben um eine „Vergnügungsstätte“ i.S.d. § 8 III Nr. 3 BauNVO handelt. Dagegen überschreitet die Baubehörde ihre originäre Regelungskompetenz, wenn sie darüber hinaus feststellt, daß es sich bei dem Vorhaben um eine bestimmte Art von Vergnügungsstätte handelt (Spielhalle). Diese Feststellung betrifft nicht mehr die Art der baulichen Nutzung, sondern die gaststättenrechtliche Betriebsart und ist daher der Gaststättenbehörde vorbehalten. Vgl. zum Ganzen BVerwG,GewArch 1990, 244 f.
VGH Kassel,GewArch 1990, 72; ebenso wohl Steinberg,DÖV 1991, 354 (360).
VGH Mannheim,GewArch 1993, 336 (337). Die Bestandskraft einer Baugenehmigung, die eine Regelung der Betriebszeit enthält, soll einer späteren, in die genehmigte Betriebszeit eingreifenden Sperrzeitverlängerung entgegenstehen; VGH Mannheim,GewArch 2003, 204 (209 f.). Vgl. auch Diefenbach,GewArch 1992, 249 (250); Michel/Kienzle/Pauly, § 4, RN 63.
BVerwGE 84, 11 (16).
Der Prüfungsmaßstab ist insoweit mit § 4 I Nr. 3 GastG identisch; vgl. OVG Münster,GewArch 1993, 255 (256 f.); VGH Kassel,NVwZ-RR 1996, 325 (326).
Näher zu diesem schwierigen Konkurrenzproblem Diefenbach,GewArch 1992, 249 (250); Michel/Kienzle/Pauly, § 4, RN 62.
BVerwGE 80, 259 (261); Diefenbach,GewArch 1992, 249 (250); a.A. Czybulka,in: Reiner Schmidt, BT 1, RN 229.
Vgl. BVerwGE 84, 11 (12 f.); VGH München,GewArch 1987, 99 f.; czybulka,in: Reiner Schmidt, BT 1, RN 231; Diefenbach,GewArch 1992, 249 (251); Michel/Kienzle/Pauly, § 4, RN 66.
BVerwGE 90, 53 (55).
Eine erteilte Gaststättenerlaubnis kann daher im Falle einer späteren Ablehnung des Bauantrags nutzlos sein; vgl. VGH Mannheim,NVwZ 1990, 1094 (1095); Steinberg,DÖV 1991, 354 (359).
Michel/Kienzle/Pauly, § 4, RN 67 m.w.Nachw.
OVG Münster,GewArch 1994, 257; in BVerwGE 84, 11 (16) offengelassen.
BVerwG,NJW 1999, 1567; siehe auch den Klausurfall bei Jahn,JuS 2002, OVG Koblenz,GewArch 2000, 495.
VGH Mannheim,GewArch 2001, 81 (82); siehe zum Ganzen auch Tegebauer,GewArch 2002, 185 (189).
BVerwG,GewArch 1982, 341 (342 11’.); OVG Bautzen,GewArch 1999, 487; OVG Lüneburg,GewArch 2001, 260.
OVG Bremen,NVwZ 2002, 873 (874 f); krit. hierzu Schmitz,NVwZ 2002, 822 ff.
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Diederichsen, L. (2004). Gaststättenrecht. In: Schmidt, R., Vollmöller, T. (eds) Kompendium Öffentliches Wirtschaftsrecht. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-08146-4_10
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