Zusammenfassung
Auf der Suche nach einer Stimulationsmöglichkeit der Knochenbruchheilung und vergeblichen Versuchen, medikamentös und hormonell diese Heilung zu verkürzen, bot sich die in der Technik (speziell im Bauwesen) mit Erfolg angewandte Methode, Medien oder Festkörper mit Hilfe von Vibration zu verdichten, an. Aus Literaturrecherchen konnte ermittelt werden, daß bisher 46 Versuche zur Stimulierung der Knochenbruchheilung unternommen wurden, und zwar durch operative Eingriffe, chemische Substanzen, biochemische Stoffe, pharmakologische Präparate und durch physikalische Methoden. Bei fester Indikation haben sich operative Eingriffe bewährt, bei den physikalischen Methoden die Elektrostimulation und die Ultraschallbehandlung. Beiden Methoden liegt der piezoelektrische Effekt als Wirkungsmechanismus zugrunde. Im Gegensatz zur Elektrostimulation in unterschiedlichen Varianten besitzt die Ultraschallanwendung folgende Vorteile: Disponibilität der Geräte für verschiedene Anwendungen, Vorhandensein der Geräte in jeder Praxis, einfache Handhabung, keine Nebenwirkungen und Komplikationen, gesicherte Erfahrungen seit 30 Jahren. Es lag auf der Hand, die im technischen Bereich bekannten Verdichtungseigenschaften der Ultraschallenergie auch zur Verdichtung von Kallusgewebe anzuwenden. So kamen wir auf die Vibration im breitesten Sinne.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1990 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Knoch, HG. (1990). Wie kamen wir auf Ultraschall?. In: Knochenbruchheilung mit Ultraschall. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-08126-6_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-08126-6_4
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-52302-4
Online ISBN: 978-3-662-08126-6
eBook Packages: Springer Book Archive