Zusammenfassung
Die erfolgreiche Lösung wasserwirtschaftlicher Aufgaben erfordert leichtzugängliche und verläßliche Beobachtungswerte über die verschiedenen Teilprozesse des hydrologischen Kreislaufs. In der Regel dienen hydrologische Beobachtungen mehreren unterschiedlichen Aufgabenstellungen, wobei regionale klimatische Besonderheiten zu beachten sind, z.B. bei der Beobachtung von Schnee (Bild 3.1). Die Aufgaben ändern sich mit dem Grad der wasserwirtschaftlichen Entwicklung und die Anforderungen an die Daten verschieben sich im Laufe der Zeit. So werden in einem wasserwirtschaftlich hoch entwickelten Land im humiden Klimabereich die Daten für die Wasserver- und entsorgung sowie für den Hochwasserschutz benötigt. Bereits in der Planung von Einrichtungen zur Erfassung, Übertragung und Aufbereitung von hydrologischen Daten muß einfließen, wie die Daten künftig genutzt werden sollen, da in Meßsystemen mit hoher zeitlicher Auflösung Sensoren, Datenspeicher und -übertragung häufig eine Einheit bilden. Die Art der Datenaufbereitung ist oft mit der zu verwendenden Rechenanlage gekoppelt. Um hier zu einer Vereinheitlichung zu gelangen, bestehen Richtlinien für die Datenerfassung und -aufbereitung [3.1 — 3.3]. Für die Analyse oder Synthese des Übertragungsverhaltens eines Einzugsgebiets werden zusätzlich Informationen über seine physikalischen Eigenschaften benötigt. Im Hinblick auf eine Systemanalyse lassen sich Daten in hydrologische und meteorologische Daten, physiographische Parameter und Prozeßparameter klassifizieren [3.4].
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Maniak, U. (1988). Aufbereitung und erste Auswertung der hydrologischen Beobachtungen. In: Hydrologie und Wasserwirtschaft. Hochschultext. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-07832-7_3
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