Zusammenfassung
Die Marktform der vollständigen Konkurrenz hatten wir in Kap.III.A durch drei Annahmen gekennzeichnet: a) Es gibt sehr viele Anbieter und Nachfrager mit jeweils verschwindend kleinem Marktanteil. b) Es bestehen keinerlei Präferenzen. c) Es herrscht vollständige Markttransparenz im Sinne vollständiger Preisinformation. In den Abschnitten B und C dieses Kapitels wandeln wir diese Annahmen wie folgt ab:
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Annahme a): Auf dem Markt des Gutes, den wir betrachten, gibt es entweder auf der Angebots- oder auf der Nachfrageseite nur einen Marktteilnehmer. Im ersteren Fall handelt es sich mithin um ein Angebots-, im letzteren Fall um ein Nachfragemonopol. Auf der anderen Marktseite befinden sich wieder sehr viele Nachfrager bzw. Anbieter, von denen jeder nur einen verschwindend kleinen Marktanteil hat.
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Annahme b): Es gibt keine Präferenzen des Angebotsmonopolisten für die verschiedenen Nachfrager bzw. des Nachfragemonopolisten für die verschiedenen Anbieter. Präferenzen der Nachfrager im Angebotsmonopol bzw. der Anbieter im Nachfragemonopol kann es nicht geben, da das Gut nur von einem einzigen Marktteilnehmer angeboten bzw. nachgefragt wird.
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Annahme c): Anbieter und Nachfrager haben vollständige Markttransparenz im folgenden Sinne: Der Angebots monopol ist kennt die Nachfrage für das von ihm angebotene Gut; dem Nachfragemonopolisten ist das Angebot für das von ihm nachgefragte Gut bekannt. Die in großer Zahl vorhandenen Marktteilnehmer auf der jeweils anderen Marktseite haben wieder vollständige Preisinformation, d.h. sie sind über alle Preise, die auf dem Markt Zustandekommen, unterrichtet.
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Literaturhinweise
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Krelle (1961) S.247 ff.
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© 1976 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Schumann, J. (1976). Monopolmärkte. In: Grundzüge der mikroökonomischen Theorie. Heidelberger Taschenbücher, vol 92. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-07617-0_6
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