Zusammenfassung
Die Aderhaut ist mit der sie umgebenden Skiera durch die lockeren Schichten der Suprachorioidea verbunden. Nach innen zu folgt die Schicht der großen Gefäße, dann die der mittleren und endlich die der Choriocapillaris, die vom Pigmentepithel der Retina durch eine Glaslamelle, die Lamina vitrea elastica getrennt ist (Abb. 175). In dem Bindegewebe zwischen den Gefäßen liegen pigmentierte Zellen, die Chromatophoren der Aderhaut. Das Gefäßnetz wird von dem Ziliargefäßsystem gespeist. Das Blut verläßt das Auge durch die Venae vorticosae, die Wirbelvenen. Die Kapillarschicht der Aderhaut ernährt das Sinnesepithel der Netzhaut. Infolgedessen ist die Netzhaut bei einer Aderhautentzündung fast immer mitbeteiligt, bei der Chorioiditis besteht fast stets eine Chorioretinitis. Die Aderhaut hat keine sensiblen Nerven; Schmerzen treten also nur dann ein, wenn die Erkrankung nach vorn auf den Ziliarkörper übergreift oder bei Geschwülsten, die eine Drucksteigerung hervorrufen.
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© 1972 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Leydhecker, W. (1972). Die Erkrankungen der Aderhaut. In: Grundriß der Augenheilkunde . Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-07607-1_13
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