Zusammenfassung
In der ersten Definition des Begriffes bezeichnete Ernst Haeckel (1869) Ökologie als „Lehre vom Haushalt der Natur“. Heutige Definitionen beziehen sich oft eher auf die Organismen und ihre Beziehungen zu anderen Organismen und ihrer Umgebung. Dabei werden die Wechselbeziehungen zwischen Organismen und Umwelt auf den Ebenen des Individuums (Autökologie) der Population (Demökologie) und der Lebensgemeinschaft (Synökologie) untersucht. Ein anschaulicher Vergleich benutzt das Bild eines Theaters: Der Untersuchung des Standorts entspricht dabei die Beschreibung der Bühne, der Physiologie, Taxonomie und Genetik die Bewertung der Darsteller und dem gespielten Stück die Ökologie. Fragt man aber über das einzelne Stück hinaus nach dem Spielplan des Theaters, seinem Budget und seiner Geschichte, kommt man zur Biogeochemie und Paläontologie. Diese beiden Disziplinen sind eng mit der Mikrobiologie verzahnt. Mikroben sind wesentlich an der Aufrechterhaltung der biogeochemischen Stoffkreisläufe beteiligt. In der Erdgeschichte waren sie lange Zeit sogar allein verantwortlich für sie. Aber auch heute noch werden viele Reaktionen, besonders in den Kreisläufen von Stickstoff und Schwefel, ausschließlich durch Prokaryoten katalysiert.
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Cypionka, H. (2003). Mikrobielle Ökologie und Biogeochemie. In: Grundlagen der Mikrobiologie. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-07586-9_17
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