Zusammenfassung
Unsere Möglichkeiten, auf Menschen und Umwelt einzuwirken, haben in einer Weise zugenommen, wie es Anfang unseres Jahrhunderts noch unvorstellbar erschien. Das gilt besonders eindrucksvoll für die Medizin. Wir haben mannigfaltige diagnostische und therapeutische Fähigkeiten entwickelt, über deren Einsatz wir — da sie einmal verfügbar sind — entscheiden müssen. Dieser Entscheidung können wir nicht ausweichen. Wo keine Handlungsmöglichkeiten gegeben sind, um z.B. eine Erkrankung zu beeinflussen, können wir uns vielleicht innerlich gegen die Krankheit auflehnen, haben aber keine andere Wahl, als die Ereignisse hinzunehmen. Sobald wir jedoch in der Lage sind, etwas zu tun, stehen wir zwangsläufig vor der Entscheidung, ob wir es tun oder lassen. Haben wir mehrere Handlungsmöglichkeiten zur Auswahl, z.B. verschiedene Therapieverfahren, müssen wir entscheiden, ob wir überhaupt etwas davon einsetzen und was wir auswählen, wenn wir uns zur Behandlung entscheiden.
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Salomon, F. (2000). Ethische Fragen an die Verhaltenstherapie. In: Margraf, J. (eds) Lehrbuch der Verhaltenstherapie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-07565-4_11
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