Zusammenfassung
In schlechter Analogie zum Karrierebegriff im Rahmen der Berufssoziologie ist mit der Drogenkarriere die Annahme einer Sequenz steigender Drogengebrauchsmuster verbunden, die auf alle anderen Lebensbereiche und die Persönlichkeit ausstrahlt, so daß es zu einem Prozeß gesundheitlicher, psychischer und sozialer Verelendung kommt. Damit verbunden wird oft die Vorstellung eines Verlaufs von einer Einstiegsdroge zu einer körperlich abhängig machenden Droge (→ Heroin) mit entsprechenden Dosissteigerungen und verfestigtem Gebrauch. Das damit verbundene Abgleiten in einen drogenbezogenen Lebenskontext führt zum Abbruch familiärer und sozialer Beziehungen und beruflicher Ausbildung. Hinzu tritt typischerweise eine → Beschaffungskriminalität, die zu Verurteilungen und Haftstrafen führt, wodurch sich die gesellschaftliche Stigmatisierung und Ausgrenzung verfestigt.
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Gastpar, M., Heinz, W., Poehlke, T., Raschke, P. (1998). Drogenkarriere. In: Glossar: Substitutionstherapie bei Drogenabhängigkeit. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-07502-9_33
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