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Verfassunggebende Gewalt — Verfassung — Konstitutionalisierung

Begriffe der Verfassung in Europa

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Europäisches Verfassungsrecht

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Zusammenfassung

Die Vieldeutigkeit des Begriffs »Verfassung« ist bekannt und berüchtigt.1 Als »Verfassung« kann man eine Norm bezeichnen, aber auch einen politischen Zustand, ein Objekt, die Verfassungsurkunde, aber auch eine Funktion. Zumeist werden einige, doch selten alle dieser Bedeutungen zugleich angesprochen, wenn von »Verfassung« die Rede ist. Diese begriffliche Schwierigkeit erzeugt Unklarheiten, die sich noch vervielfältigen, wenn — wie im Fall der Europäischen Integration — zum einen verschiedene Verfassungstraditionen aufeinander stoßen, zum anderen weder Konsens über die rechtswissenschaftliche Frage herrscht, ob es bereits eine Verfassung für Europa gibt, noch Einigkeit über das politische Problem, ob es sie geben sollte: Die Verschmelzung von juristischen und politischen Fragen verleiht jeder verfassungstheoretischen Aussage augenblicklich einen verfassungspolitischen Gehalt.

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Literatur

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  10. Auf die Frage von Kontinuität und Diskontinuität der Begriffsbildung muss in diesem Zusammenhang nicht näher eingegangen werden. Andere Typisierungen bei H. Hofmann, Zur Idee des Staatsgrundgesetzes, in: Recht — Politik — Verfassung, 1986, S. 261 (266 ff.); G. Stourzh, Staatsformenlehre und Fundamentalgesetze in England und Nordamerika im 17. und 18. Jahrhundert, in: R. Vierhaus (Hrsg.), Herrschaftsverträge, Wahlkapitulationen, Fundamentalgesetze, 1977, S. 294 (294 f.). Knappe Begriffsgeschichte: Art. Constitution, in: T. Ball/R. L. Hanson (Hrsg.), Political Innovation and Conceptual Change, 1989, S. 50.

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  12. Vgl. unten bei III. 2. a).

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  13. Das prominenteste Beispiel hierfür ist natürlich Art. 16 der Déclaration des Droits de l’homme von 1789 »Toute societé dans laquelle la garantie des droits n’est pas assurée, ni la séparation des pouvoirs déterminée, n’a point de constitution.« Vgl. aber auch für die amerikanische Tradition das Zitat bei Wood (Fn. 12), S. 267: »All countries have some form of government, but few, or perhaps none, have truly a constitution.« sowie unten bei Fn. 32.

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  17. Diese demokratische Pointe der Bestimmung von Herrschaft als Selbstzweck ist selten verstanden, vgl. dazu: H. Kelsen, Allgemeine Staatslehre, 1925, S. 39 f.

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  18. Insoweit lässt sich bereits für diesen Entwicklungsstand von einer Prozeduralisierung des Rechts sprechen. »Die Prozeduren und Voraussetzungen des Legitimationsprozesses sind nunmehr die legitimierenden Gründe, auf die sich die Geltung von Legitimationen stützt.«, so J. Habermas, Legitimationsprobleme im modernen Staat, PVS Sonderheft 7 (1976), 44.

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  21. Für Frankreich ist dies bei A. de Tocqueville, L’ancien régime et la révolution, 1851 nachgewiesen, dazu die Analyse bei F. Furet, Penser la Révolution française, 1978, S. 209 ff.

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  22. Preuß (Fn. 12), S. 20 f

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  31. In McCulloch v. Maryland 4 Wheaton 316 (1819) bezieht sich die viel zitierte Feststellung J. Marshalls: »In considering this question, then, we must never forget that it is a constitution we are expounding.« aufgenau diesen Umstand.

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  33. Namentlich der gänzlich unterschiedliche Untergang mit der Institution des Parlaments (Zum missglückten Umgang der deutschen Staatstheorie mit dem englischen Parlamentarismus hier nur H. Boldt, Parlamentarismustheorie, Der Staat 19 (1980), S. 385 (390 ff., 397 ff.); A. M. Birke, Die Souveränität des viktorianischen Parlaments und die moderne Parlamentarismuskritik, Der Staat Beiheft 1 (1975), S. 59 (60 ff.); E. Fraenkel, Historische Vorbelastungen des deutschen Parlamentarismus, in: Deutschland und die westlichen Demokratien, 1991, S. 23) und die unterschiedliche Rolle des Staats bei der Verrechtlichung der Gesellschaft sind als Unterschiede hervorzuheben.

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  34. Vgl. für Deutschland H. Boldt, Deutsche Staatslehre im Vormärz, 1975, S. 25 ff, 133 ff; Böckenförde (Fn. 12), S. 33 ff.; Dreier (Fn. 12), S. 30 ff. R. Wahl, Die Entwicklung des deutschen Verfassungsstaates bis 1866, in: J. Isensee/P. Kirchhof (Hrsg.), Handbuch des Staatsrechts Bd. I., 1987, 5 1, Rdnr. 7. Für ältere Traditionen: R. Koselleck, Preußen zwischen Reform und Revolution, 2. Aufl. 1975, S. 163 ff. Allgemeiner M. Stolleis, Das »europäische Haus« und seine Verfassung,

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  54. Dazu sogleich III. 1.

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  55. Vorländer (Fn. 8), S. 34 f.

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  56. Kanonisierte Darstellung bei Dicey (Fn. 40), S. 37 ff., sowie E. C. S. Wade, Introduction, ebda., S. XXXIV ff.; Aktuelle Relativierungen: E. Barendt, An Introduction to Constitutional Law, 1998, S. 86 ff.

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  57. Vgl. oben bei Fn. 17.

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  58. Dicey (Fn. 40), S. 4 ff.; Loewenstein (Fn. 40), S. 43 ff. Knapp und aktuell: A. W. Bradley/K. D. Ewing, Constitutional and Administrative Law, 12. Aufl. 1997, S. 7 f.

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  59. Knapp J. Hatschek, Das Staatsrecht des Vereinigten Königreichs Grossbritannien-Irland, 1914, S. 7 ff.; F. W. Maitland, The Constitutional History of England (1908), 1961, S. 526 ff.

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  61. Juristische Analyse bei T. R. S. Allan, Constitutional Rights and Common Law, in: Law, Liberty and Justice, 1993, S. 135 (136 ff). Zur Ideengeschichte: R. G. Asch, Das Common Law als Sprache und Norm der politischen Kommunikation in England, in: H. Duchhardt/G. Melville (Hrsg.), Im Spannungsfeld von Recht und Ritual, 1997, S. 103. Knapp Heun (Fn. 17), 81 £

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  62. Dazu Böckenförde (Fn. 12), S. 36 f£

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  63. Aufgehoben wird diese Unterscheidung bei I. Pernice, Der europäische Verfassungsverbund auf dem Wege der Konsolidierung, JöR n.F. 48 (2000), S. 205 (210 f); ders., Verfassungsrecht (Fn. 8 ), S. 167.

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  64. Vgl. nur J. W. Gough, The Social Contract, 1957; W. Kersting, Die politische Philosophie des Gesellschaftsvertrags, 1994, S. 19 f£

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Möllers, C. (2003). Verfassunggebende Gewalt — Verfassung — Konstitutionalisierung. In: von Bogdandy, A. (eds) Europäisches Verfassungsrecht. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-07128-1_1

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