Zusammenfassung
Beginnen wir mit der Erfahrung und dem damit verbundenen, wieder so modern gewordenen Wissen. Nach Schelling wissen wir ursprünglich nichts als durch Erfahrung und mittels Erfahrung. Insofern besteht unser ganzes Wissen aus Erfahrungssätzen (Zit. n. 6.). Darstellung 1 zeigt die ungefähren Verdoppelungszeiten des verfügbaren Wissens. Sie verliefen lange Zeit ziemlich genau exponentiell, wie Warren und Goffman (53) mit einer sehr genauen Studie der Weltliteratur über eine einzelne Erkrankung, die Schistosomiasis — nach dem Entdecker des Wortes auch Bilharziose genannt — zwischen 1862 und 1962 nachweisen konnten (Darst. 2). Ihre Morbidität beträgt weltweit etwa 300 Millionen Menschen; sie ist damit eine der häufigsten Krankheiten überhaupt. Heute liegt die Verdoppelungszeit verfügbaren Wissens bei rd. 5 Jahren; aus der exponentiellen Zunahme ist eine hyperbolische geworden.
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Gross, R. (1992). Erfahrung. In: Erfahrung, Intuition, Diskursives Denken und Künstliche Intelligenz als Grundlage ärztlicher Entscheidungen. Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften Mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse, vol 1992 / 3. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-07073-4_2
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